Frage an Katrin Göring-Eckardt von Jürgen R. bezüglich Umwelt

Sehr geehrter Herr Roesicke,

vielen Dank für Ihre Nachricht an Frau Göring-Eckardt. Sie hat mich gebeten, Ihnen zu antworten. Dafür will ich etwas weiter ausholen: Nach Artikel 38 Abs. 1 GG müssen Wahlen in Deutschland allgemein, frei, unmittelbar, gleich und geheim sein. Allgemein bedeutet, dass jeder Staatsbürger ab Volljährigkeit unabhängig von Herkunft, Religion, politischer Anschauung oder Geschlecht das Recht hat, zu wählen oder sich zur Wahl zu stellen. Idealerweise ist die Zusammensetzung des Bundestages ein Abbild unserer Gesellschaft. (Und ja, dieses Ideal wird angestrebt, aber auch immer wieder verfehlt. Nicht nur bei der Repräsentation von Frauen.) Das bedeutet auch, dass Abgeordnete regelmäßig über Fragen entscheiden, bei denen sie keine Experten sind. Der Entscheidung geht also ein längerer Meinungsbildungsprozess voraus, bei dem fachlich versierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem Stab der Abgeordneten und der Fraktionen genauso beteiligt sind, wie externe Fachleute oder der wissenschaftliche Dienst des Bundestages. Diese beraten ausführlich, damit Abgeordnete informierte und fundierte Anträge stellen oder Entscheidung treffen können. Bei Fragen des Alltags greifen Abgeordnete aber sicherlich auf die gleichen Quellen zurück, wie die meisten Bürgerinnen und Bürger. Zum Beispiel Bücher und Fachzeitschriften (der Bundestag pflegt eine umfangreiche Bibliothek) oder mitunter auch ganz simpel und schnell: https://de.wikipedia.org/wiki/Treibhauseffekt Wer es etwas wissenschaftlicher und ausführlicher mag, kann sich in die Lektüre diese Broschüre des Potsdamer Instituts für Klimafolgenforschung vertiefen: https://www.pik-potsdam.de/services/infothek/buecher_broschueren/.images/broschuere_cms_100.pdf

Mit freundlichen Grüßen
Büro Göring-Eckardt