Frage an Katja Rathje-Hoffmann von Jochen L. bezüglich Finanzen
Sehr geehrte Frau Rathje-Hoffmann,
im Zuge der gegenwärtigen Pegida-Diskussion und der terroristischen Anschläge ergab sich innerhalb eines Gesprächskreises neulich, dass ein Teilnehmer u.a. behauptete deutsche Staatsbürger jüdischen Glaubens sowie Roma und Sinti seien steuerlich befreit. Grund wäre die sogn. Wiedergutmachung wg. der Greultaten während des 2. Weltkrieges.
Meine Einwände, dass dies populistischer Blödsinn wäre um gegen diese Leute Stimmung zu machen, fand leider kein Gehör. Einen direkten Beweis konnte ich natürlich nicht sofort liefern.
Deshalb meine entsprechend Frage an Sie, damit ich mit Hilfe Ihrer Antwort diesem widerlichen Gerücht, zumindest innerhalb meiner Umgebung, Paroli bieten kann. Es ist unerträglich welche fremdenfeindliche Gerüchte herumgeistern und von Leichtgläubigen, die natürlich auch nichts anderes hören wollen, geglaubt wird.
Mit freundlichen Grüßen
Jochen Lehfeldt
Sehr geehrter Herr Lehfeldt,
vielen Dank für Ihre Frage. Ihre Einwände sind richtig. Es gab und es gibt, seit Bestehen des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland (1949), keine besondere und spezielle steuerliche Bevorzugungen für die von Ihnen genannten Gruppen. Gemäß der verfassungsrechtlichen Gleichbehandlung in Steuerangelegenheiten gibt es keine Unterschiede zwischen Religionsgemeinschaften und ethnischen Gruppen.
Mit freundlichen Grüßen
Katja Rathje-Hoffmann