Frage an Katja Mast von Michael M. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrte Frau Mast
Sehen Sie in unserer heutigen Demokratie die Regierungsform, die für unser Land und seine Bürger die Probleme der Gegenwart und Zukunft nachhaltig lösen kann.
Nach meinem Empfinden kommt am Ende immer nur der kleinste gemeinsame Nenner eines Kompromisses heraus.
mit lieben Grüßen
Michael Merkel
Sehr geehrter Herr Merkel,
vielen Dank für Ihre Frage, die ich ganz eindeutig mit einem Ja beantworte. Ja, die Demokratie ist für mich die Regierungsform, die für unser Land und seine Bürgerinnen und Bürger die Probleme der Gegenwart und Zukunft am besten und nachhaltigsten lösen kann.
Die Demokratie ist für mich die einzige Staats- und Regierungsform die es Menschen ermöglicht, in Frieden, Freiheit, Gleichheit und Sicherheit zusammenzuleben. Ich bin stolz darauf und dankbar dafür, dass in der Vergangenheit viele Menschen - darunter auch viele Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten - für die Freiheit und die Demokratie gekämpft haben. Sie haben die Grundlage dafür geschaffen, dass wir in diesem Jahr den 60. Geburtstag unseres Grundgesetzes feiern konnten. Einem Grundgesetz, dass für Frieden und Wohlstand gesorgt hat und eine liberale Gesellschaft ermöglicht.
Die Vergangenheit hat uns aber auch gelehrt, dass Demokratie Demokraten braucht. Die Demokratie lebt davon, dass sich die Bürgerinnen und Bürger für Politik interessieren und begeistern, dass sie sich engagieren, einmischen und mitmachen wollen. Auch mein in Deutschland einzigartiges Schulprojekt "Junger Rat für Mast" setzt hier an. Ich will junge Menschen für Politik begeistern. Wenn man etwas verändern will, dann muss man wissen wie es funktioniert, und das geht am Besten, wenn die Schülerinnen und Schüler selbst mitmachen. Beim "Jungen Rat für Mast" werden Schülerinnen und Schülern deshalb zu Politikberater. Mehr dazu erfahren sie auf meiner Homepage www.katja-mast.de.
Demokratie heißt natürlich immer auch, dass politische Kompromisse eingegangen werden müssen. Nur so können die vielen unterschiedlichen Interessen der Bürgerinnen und Bürger, die von den Parteien gebündelt werden, austariert werden. Gerne zitiere ich hier unseren scheidenden SPD-Fraktionsvorsitzenden im Deutschen Bundestag Peter Struck mit seinem "Struckschen Gesetz": "Kein Gesetz verlässt den Bundestag so wie es hineingekommen ist."
Mit freundlichen Grüßen
Katja Mast MdB