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Katja Mast
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Frage von Sascha S. •

Was haben Sie konkret in den letzten 3 Jahren für ihren Wahlkreis bewirken können?

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Sehr geehrter Herr S.,

seit 2005 darf ich die Menschen aus Pforzheim und dem Enzkreis im Deutschen Bundestag vertreten und setze ich mit seitdem kontinuierlich dafür ein, dass sich unser Land und unsere Region in die richtige Richtung entwickeln, dass wir gut durch die schweren Krisen der vergangenen Jahre kommen und dass unsere Region auch konkret von Förderungen aus Berlin profitiert. Auch in dieser Legislaturperiode konnten wir – trotz zahlreicher schwerer Krisen und keiner leichten Regierungskoalition – einiges erreichen. 

Die Region im Nordschwarzwald ist stark betroffen vom Strukturwandel in unserer Wirtschaft und vor allem in der Automobilindustrie. In der Region hängen viele Arbeitsplätze an dieser Industrie. Hier geht es in Zukunft darum, die Industrie weiterzuentwickeln in der Transformation, die Beschäftigten weiterzubilden, um so Arbeitsplätze zu erhalten beziehungsweise neue Arbeitsplätze zu schaffen. Hierbei habe ich mich seit langer Zeit für und im Transformationsnetzwerk Nordschwarzwald eingesetzt, das mit 6,77 Millionen Euro vom Bund gefördert wird und genau dort ansetzt.

In Pforzheim vor Pro Familia und auch in weiteren Städten bundesweit haben vor Familien-/Schwangerschaftsberatungseinrichtungen als „Mahnwachen“ getarnte Gehsteigbelästigungen fundamentaler Abtreibungsgegner stattgefunden, Frauen wurden auf dem Weg in die Beratungsstellen belästigt. Seit vielen Jahren habe ich mich dafür eingesetzt, dass eine bundesgesetzliche Regelung diese Gehsteigbelästigungen unterbindet. Das Gesetz wurde letztes Jahr nach langer und hoher politischer Kraftanstrengung endlich beschlossen. Ohne das Engagement vor Ort würde es das Gesetz so nicht geben.

Besonders wichtig sind mir Förderungen den Kindern, jungen Menschen und Familien zugutekommen.  Zentral sind für mich hierbei unter anderem Förderungen für Sanierungen von Schwimmbädern (bspw. das Fritz-Erler-Bad mit einer Bundesförderung von sechs Millionen Euro) und die Entwicklung zukunftsfähiger Stadtteile und Städte (bspw. fließen insgesamt knapp sechs Millionen Euro Bundesförderung vom Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen in die Pforzheimer Ost- und Innenstadt). Außerdem haben wir auf Bundesebene mit dem Startchancen-Programm ein insgesamt 20 Milliarden schweres Förderprogramm für Schulen mit einem hohen Anteil sozial benachteiligter Schülerinnen und Schüler aufgelegt. Davon profitieren über 20 Schulen und ganz viele Schülerinnen und Schüler in Pforzheim und dem Enzkreis. Denn Bildung darf nicht von der Herkunft abhängen, alle verdienen die gleichen (Start)Chancen. Dabei hilft das Programm auch konkret in der Region.

Das sind drei Beispiele, welchen Effekt Entscheidungen in Berlin auf unsere Region haben. Dennoch bleibt einiges zu tun – nicht nur für Pforzheim und den Enzkreis und Baden-Württemberg, sondern für ganz Deutschland. Wir müssen unserer Wirtschaft wieder neuen Schwung geben, weiter für soziale, innere und äußere Sicherheit in schwierigen Zeiten sorgen und wir müssen als Gesellschaft und als Land zusammenbleiben und gemeinsam am Fortschritt arbeiten. 

Mit freundlichen Grüßen

Katja Mast

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