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Frage von Susanne P. •

Frage an Katja Kipping von Susanne P. bezüglich Senioren

Warum gibt es statt eines einheitlichen Rentenniveaus von 43% kein progressives Rentenniveau? Wer bereit war, lebenslang mit dem Existenzminimum auszukommen, hat dies auch im Alter als Rente verdient, also 100%. Besserverdiener bekommen dann ein entsprechend geringeres Rentenniveau. Sie haben ja auch die besseren finanziellen Möglichkeiten, privat vorzusorgen. Dann könnten auch Gehälter über 60.000 Euro voll abgabenpflichtig werden. Wer das ungerecht findet, kann sich im Niedriglohnsektor verdingen, oder dafür sorgen, dass die Schere zwischen Arm und Reich zu geht.

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Antwort von
DIE LINKE

Liebe Frau P.,

vielen Dank für Ihre Frage. Zunächst: Ich stimme mit Ihnen darin überein, dass die Rente von keinem Menschen unter dem Existenzminium liegen darf. Aus diesem Grund fordert DIE LINKE eine solidarische Mindestrente, über dem Existenzminimum. Derzeit wären das also ca. 1050 Euro netto.

Darüber hinaus stimme ich Ihnen zu, dass hohe Einkommen angemessen an der Finanzierung der Renten beteiligt werden müssen. Aus diesem Grund fordern wir eine deutliche Anhebung der Beitragsbemessungsgrenze sowie die Beitragspflicht für alle Erwerbseinkommen. Auch Politikerinnen und Politiker, Selbstständige, Freiberuflerinnen und Freiberufler, Beamte und Beamtinnen und Manager und Managerinnen sollen in die Rentenkasse einzahlen.

Unser komplettes Rentenkonzept finden Sie hier: https://www.die-linke.de/themen/rente.

Warum dies noch nicht Realität ist? Für die Umsetzung eines solchen solidarischen Rentenkonzept in Deutschland bräuchte es andere politische Mehrheiten. Mit einer schwarz-roten Bundesregierung ist derartiges solidarisches Rentensystem leider nicht zu machen.

Freundliche Grüße

Katja Kipping