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Frage von Wolfgang H. •

Frage an Katja Kipping von Wolfgang H. bezüglich Soziale Sicherung

Liebe Frau Kipping

wie ich erfahren habe ( http://www.facebook.com/photo.php?fbid=3207838449535&set=p.3207838449535&type=1&theater ) verdienen Sie p.a. 144.000 Euro. Nun haben Sie sich für eine Einkommenskappung ab 44.000 Euro ausgesprochen (100%-Steuer), selber geben Sie aber scheinbar für wohltätige Zwecke aus Ihrem Einkommen nichts ab.

Wie passt hier Anspruch und Wirklichkeit zusammen?

Herzliche Grüße
Wolfgang Heidecker

Portrait von Katja Kipping
Antwort von
DIE LINKE

Sehr geehrter Herr Heidecker,

ich habe in einem am 17.06.2012 veröffentlichten Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung gesagt - Sie können es im Gänze im Internet unter der Überschrift „40.000 Euro im Monat sind genug“ nachlesen - dass niemand mehr als 40.000 Euro im Monat (das sind 480.000 Euro im Jahr) verdienen müsse, denn es gibt dann sowohl kein Mehr an Lebensgenuss als auch aus meiner Sicht demokratiepolitische Probleme. Ich wünsche mir dazu eine breite gesellschaftliche Diskussion über den Wert und die Bedeutung von Arbeit. Im Kern geht es darum, die Frage zu stellen, ob, aus welchen Gründen und um wie viel mehr die berufliche Tätigkeit eines Rechtsanwalts, Managers oder Bankers im Verhältnis zur Arbeit einer Krankenschwester, einer Kindergärtnerin, einer Reinigungskraft oder eines Handwerkers wert sein soll bzw. ist. Diese Debatte muss geführt werden – das sehen übrigens auch Vertreter der christlichen Kirchen oder der Sozialverbände so.

Was mein Einkommen und auch eine Übersicht über Spenden, Beiträge etc. angeht - da müssen Sie nicht plumper, offensichtlich und absichtlich falscher Stimmungsmache aufsitzen, sondern Sie können sich unter http://www.katja-kipping.de unter der Rubrik "Persönliches" leicht selbst ein - anderes - Bild verschaffen. Diese Angaben finden Sie übrigens auch auf der Internetseite des Bundestages.

Mit freundlichen Grüßen

Katja Kipping