Frage an Kathrin Boleslawsky von Harald L. bezüglich Verkehr
Sehr geehrte(r) Direktkandidat(in),
meine Frage beschäftigt sich mit einem sehr umstrittenen Thema in der Prignitz: der A14. Dazu interessiert mich die Meinung aller Direktkandidaten. Wie stehen Sie zur A14? Meine Meinung sage ich bewusst nicht.
Freundlicher Gruß,
Harald Limbach
Sehr geehrter Herr Limbach,
BUND und Bürgerinitiativen haben nachgewiesen, dass eine wirkliche Alternativplanung (Null-Plus) für die A14 nicht geprüft wurde. Dagegen gibt es einen Milliardenstau im bundesweiten Investitionsplan: dringend benötigte Ortsumfahrungen und Brücken werden nicht gebaut und vorhandene Straßennetze nicht ausgebaut. Aber der Bund und auch Brandenburg setzen auf die A14-Neubaustrecke. Das ist verkehrs-, finanz- und umweltpolitische Verantwortungslosigkeit. Statt regionalen Egoismus mit Großprojekten zu zementieren, sollte den tatsächlichen Erfordernissen und Möglichkeiten entsprochen werden. Das muss der Maßstab für den Bundesverkehrswegeplan sein. Es spricht für ein hohes Maß an bürgerschaftlichem Engagement, wenn von BIs und BUND Fehlplanungen und die Verschwendung öffentlicher Gelder auf Landes- und Bundesebene konkret benannt werden. Ein bedarfsgerechter Ausbau der Bundesstraßen ist möglich, wesentlich billiger, schneller realisierbar und besser für die regionale Infrastruktur.
Viele Grüße
Kathrin Boleslawsky