Frage an Katharina Fegebank von Sabine K. bezüglich Umwelt
Durch die stätig zunehmende Anzahl an Flügen und einen Flughafen mitten in der Stadt, bestehen besonders in den angrenzenden Wohngebieten immer höhere Gesundheitsbelastungen durch Kerosin. Welche Lösungen sind hierfür geplant und wann werden konstante Messungen der Luftqualität auch in den Wohngebieten vorgenommen?
Sehr geehrte Frau K.,
wir Grüne werden uns auch weiterhin dafür einsetzen den Luftverkehr stadtverträglich zu gestalten. Die Einhaltung der Pariser Klimaziele ist Leitlinie unserer Politik. Im aktuellen Klimaplan sind auch Maßnahmen für den Hamburger Flughafen enthalten und in der Drucksache 21/18513 ersichtlich. Darin haben wir uns dafür eingesetzt, dass der Fluglärm im Flugkontingent gedeckelt wird. Damit haben wir eine größere Ausweitung des Hamburger Flughafens substantiell gestoppt. Bei Verstoß fallen im Übrigen hohe Ausgleichszahlungen an.
Auch der Flugverkehr muss seinen Beitrag zur Senkung der CO2-Emissionen beitragen. Um nachhaltig die emittierte Menge an CO2 zu senken brauchen wir alternative Kraftstoffe. Bisher gilt der Einsatz von Kerosin in der Luftfahrt allerdings als alternativlos. Batteriebetriebe Flugzeuge sind schwer, auch eignet sich die Tankisolierung von Wasserstoff nicht. Biokerosin kann CO2 einsparen und eine Kerosinsteuer für internationale Flüge ebenso wie eine hohe CO2-Steuer kann das Flugaufkommen insgesamt reduzieren. All diese Maßnahmen sind sinnvoll, werden aber auf Bundes- und EU-Ebene entschieden und liegen damit nicht im Handlungsbereich der Stadt Hamburg. Deswegen werden wir Hamburger Grünen diese Themen weiter vorantreiben .
Viele Grüße
Katharina Fegebank