Frage an Katharina Fegebank von Christine S. bezüglich Umwelt
Durch welchen Masterplan wird die Metropole Hamburg das anstehende Klimaschutzziel -40% CO2-Reduktion bis 2020 Ihrer Ansicht nach erreichen?
Sehr geehrte Frau Stecker,
vielen Dank für Ihre Frage, die ich gerne beantworte.
Hamburg hat unter grüner Regierungsbeteiligung seine Verantwortung erkannt und sich selbst ehrgeizige Ziele für den Klimaschutz gesetzt. Der SPD-Senat hat diese verantwortungsvolle und fortschrittliche Hamburger Klimapolitik beendet. Er hat an die Stelle verbindlicher Ziele (20 Prozent Reduktion bis 2020, 80 Prozent bis 2050) einen unbestimmten „Beitrag zur den bundesdeutschen Zielen“ gesetzt, die finanziellen Mittel drastisch reduziert und die Kompetenz und Handlungsfähigkeit der zuständigen Umweltbehörde durch Personalabbau gezielt geschwächt. Von 25 Mio. Euro jährlich unter „Schwarz-Grün“ für den Klimaschutz sind aktuell noch 6,9 Mio. jährlich übrig. Der Rest wurde als Einsparung gestrichen. Schon heute ist absehbar, dass das Reduktionsziel der SPD von 2 Mio CO2 in 6 Jahren nicht eingehalten werden kann.
Damit wir unseren Kindern eine gute Umwelt hinterlassen können, müssen wir unsere Anstrengungen, den Klimaerwärmung auf 2°C zu begrenzen, deutlich erhöhen. Deshalb fordern wir verbindliche Ziele für die CO2-Reduktion: -40 Prozent bis 2020 und -80 Prozent bis 2050. Außerdem wollen wir einen umfassenden „Masterplan Klimaschutz“, der ganzheitlich und sektorübergreifend den Hamburger Klimaschutz angeht. Dabei wollen wir einen stärkeren Fokus darauf legen, dass die Quartiere energetisch saniert werden und klimafreundliche Mobilitätskonzepte entwickelt werden. Zudem wollen wir mit der Hamburger Klima- und Energieagentur eine Institution schaffen, die Klimaschutz als Hauptaufgabe betreibt und den Ausbau der Erneuerbaren Energien voranbringt. Insgesamt wollen wir den Haushalt dafür um rund 15 Mio. aufstocken.
Für weitere Rückfragen stehe ich gern zur Verfügung.
Herzliche Grüße
Katharina Fegebank