Frage an Katharina Fegebank von Maren F. bezüglich Umwelt
Hallo eine Frage an die GAL-Wahlkreiskandidatin,
Ich wohne in einem ehem. SAGA-Reihenhaus in Langehorn, daß ich vor 2 Jahren gekauft habe. Ich mußte bei der SAGA-Eigentumsverwaltung sehr lange darum kämpfen, daß wir hier eine grüne Biotonne und eine Papiertonne bekommen. Monatelang wurde mir gesagt, ich können meine Gartenabfälle ja auch im Gehege (500 m entfernt!) entsorgen.
Ich schrieb damals auch an die GAL-Umweltsenatorin. Ihre Behörde antwortete mir damals nur, die SAGA habe gesagt, mir stünde ein Gartenmüllgehege zur Verfügung. Kein Mensch schleppt seinen Rasenschnitt etc 1/2 km weit! Und für Küchenabfälle ist ein offenes Gehege kaum geeignet
Inzw. haben wir Eigentümer endlich alle Tonnen. Ich "kämpfe" jetzt mühselig darum, daß wir endlich eine kleinere Restmülltonne (der Container ist nur noch halb voll) und größere grüne und gelbe Tonnen bekommen - die quellen über.
Das SAGA-Mietshaus auf dem Nachbargrundstück hat übrigens weiterhin nur einen Restmüllcontainer.
Hamburg ist jetzt Umwelthauptstadt und die Stadtreinigung will die Recyclingquate erhöhen. Die GAL steht für mehr Umweltschutz. Warum tat die SAGA unter der GAL-Umweltsenatorin und SAGA-Vorstandfrau Hajduk nicht mehr für die Mülltrennung? Warum ist die SAGA als städtische Gesellschaft nicht Vorreiter?
Und was darf ich da in Zukunft erwarten?
M.f.G, Franz
Liebe Frau Franz,
vielen Dank für Ihre Frage und Ihr Engagement für Mülltrennung in dieser Stadt. Die damalige Umweltsenatorin Anja Hajduk hat die aktuelle "Recyclingoffensive" der Stadt und der Stadtreinigung eingeleitet. Das war und ist eine wichtige Initiative, da Hamburg im bundesweiten Vergleich in Sachen Recycling/Mülltrennung keinen Spitzenplatz einnimmt. Ziel der Recyclingoffensive, die im Rahmen der Umwelthaupt Hamburg eingeführt wurde, ist es, die getrennte Sammlung von Papier, Bioabfall und Verpackungen erheblich zu steigern. Deshalb hat der schwarz-grüne Senat unter der Federführung von Frau Hajduk beschlossen, dass Papier- und Biotonne ab Beginn diesen Jahres überall dort verpflichtend aufgestellt werden müssen, wo dies räumlich möglich ist. Damit soll insbesondere engagierten Mietern bzw. Wohnungseigentümern wie Ihnen eine Handhabe gegeben werden, auf die sie sich gegenüber ihrem Vermieter bzw. Verwalter berufen können. Daneben sind verschiedene Gespräche mit der Wohnungswirtschaft geführt worden, um die Bereitschaft zur Bereitstellung getrennter Abfalltonnen zu erhöhen. Auch im Aufsichtsrat der SAGA GWG haben wir dies immer wieder thematisiert Schließlich haben wir Grüne eine Neuordnung der Abfallgebühren voran getrieben, die ebenfalls vom Senat beschlossen wurde, wonach Mülltrennung nunmehr finanziell nicht durch höhere Kosten "bestraft" wird. Diesen Weg der Verbesserung finanzieller Anreize wollen wir in Zukunft weiter ausbauen, damit noch mehr Bürgerinnen und Bürger sich am Recycling beteiligen.
Ich hoffe, ich konnte Ihre Frage beantworten.
Beste Grüße
Katharina Fegebank