Frage an Karsten Vüllings von Peter F. bezüglich Soziale Sicherung
Sehr geehrter Herr Vüllings
Frau Christel Riemann-Hanewinkel aus dem Familienministerium kann sich ein Renteneintrittsalter von 70 Jahren vorstellen. Soll das wirklich heissen, dass 70 jährige noch als Arzt operieren ? Mauerer noch Steine schleppen? die Bodyguards dem Kanzler noch Schutz bieten? Piloten noch im Cockpit sitzen? oder wollen Sie einfach nur die Rentenzahlungen mit diesem bösartigem Trick kürzen ?
Sehr geehrter Herr Fischer,
ich kenne Frau Riemann-Hanewinkel nicht, aber im Wahlkampf übertreffen sich die Politiker ja zuhauf mit manchmal recht hanebüchenen Aussagen und Vorstellungen.
Ich kann mir - wie es die FDP vorschlägt - in Sachen Renteneintrittsalter nur folgendes vorstellen: entweder den Renteneintritt ab dem 60. Lebensjahr bei gewissen Abschlägen oder die vollen Rentenbezüge nach 45 Beitragsjahren unabhängig vom Alter. Um bei dem Modell 45 Beitragsjahre nicht womöglich erst mit 70 Jahren (Gruß an Frau Riemann-Hanewinkel...) in den Bezug der vollen Rente zu kommen, möchte die FDP das Berufseintrittsalter z. B. durch das Abitur mit dem 12. Schuljahr oder die Zurückstellung der Wehrpflicht senken.
Gleichzeitig tritt die FDP dafür ein, für alle ZUKÜNFTIGEN Beitragszahler das Rentenmodell einer Grundversorgung bei gleichzeitiger verbesserter Förderung der privaten Vorsorge einzuführen. Das heißt, Papierkram (wie bei der Riester-Rente) muss entfallen und die private Absicherung. z. B. durch vom Arbeitgeber gezahlte Beiträge in eine Kapitallebensversicherung, müssen stärker begünstigt werden als bisher.
Nach den Vorstellungen der FDP sollen Grundversorgung und private Vorsorge in einem Altersvorsorgekonto zusammengefasst werden, so dass der Antragsteller alle Leistungen mit einem einzigen Antrag und ohne aufwendigen Papierkrieg abrufen kann.
Gruß, Karsten Vüllings