Frage an Karoline Linnert von Fritz K. bezüglich Öffentliche Finanzen, Steuern und Abgaben
Hallo Frau Linnert,
wenn man die politische Landschaft betrachtet, werden die Reichen immer reicher und die Bürger leiden mehr und mehr unter der Inflation.
Mit dem Auto zum Arbeitsplatz fahren zu müssen, wird immer teurer, Benzin kostet heute bereits 1,55 €/l. und die Einkommen kommen nicht nach.
Auch Sie mussten auf Ihr hohes Nebeneinkommen als Aufsichtsrätin (BLG) und Vorsitzende
(Bremer Landesbank) von mehr als 30.000 € bis auf nunmehr 4.900 € verzichten. Aber auch dies ist ein schöner Betrag neben Ihrer Beamten änlichen Besoldung von ca. 120.000 € als Bürgermeisterin, gut zu gebrauchen.
Wenn nun Sie, wie auch alle einfachen Beamten, in 2 Stufen etwa 4 % mehr bekommen sollen, ist es Ihnen egal, ob diese Erhöhung einige Monaten früher oder später kommt. Dies ist aber anders bei dieser Berufsgruppe, die nicht selbst streiken können, sich verpflichtet haben immer für dir Stadt da zu sein und gegebenenfalls noch hin- und her geschoben werden können.
Ist das für eine Grüne Politikerin noch gerecht?
Sehr geehrter Herr Klaus,
selbstverständlich ist es mir nicht egal, ob die Beamtenbesoldung einige Monate früher oder später stattfindet. Die jetzt von Senat und Bürgerschaft beschlossene Regelung ist ein Kompromiss zwischen den Forderungen der Beschäftigten und der Bremer Haushaltsnotlage. Mir ist wichtig, dass die Erhöhung eine soziale Komponente enthält. Die unteren Lohngruppen erhalten die Gehaltserhöhung bereits ab April, die höheren Lohngruppen zeitlich verzögert. Durch die Entscheidung ist sichergestellt, dass die Beschäftigten nicht von der allgemeinen Tarif- und Besoldungsentwicklung abgekoppelt werden.
Mit freundlichen Grüßen
Karoline Linnert