Frage an Karlheinz Binner von Heidemarie H. bezüglich Recht
Sehr geehrter Herr Binner,
der damalige Gründer Ihrer Partei hatte Vorstellungen von "Öko-Nischen für Menschen", plädierte also dafür, daß Menschen in dem Land leben sollten, wo sie geboren wurden.
Bitte beziehen Sie dazu Stellung. Wie stehen Sie zum Flüchtlings-und Einbürgerungsthema ?
Sehr geehrte Frau Heubach,
ich bin der Überzeugung, dass jeder Mensch an dem Ort auf dieser Erde leben können soll, an dem er/sie gerne leben möchte. Ich erlebe uns Menschen heimatverbunden, damit meine ich, dass wir - wenn es uns die Lebensumstände zulassen - meist an dem Ort orientieren, an dem wir aufgewachsen sind.
Wenn aber die Lebensbedingungen so ungünstig sind, dass ein Mensch seine Heimat verlassen will oder sogar muss, dann sehe ich zwei Aufgaben für die Politik:
- die Lebensbedingungen dort soweit zu verbessern, dass die Menschen an diesem Ort leben können/möchten - denjenigen, die an einem anderen Ort leben möchten - also z.B. auch nach Deutschland einwandern möchten
- die Möglichkeit dazu zu geben. Dabei muss denjenigen Priorität bei der Aufnahme gewährt werden, deren Leib und Leben in unmittelbarer Gefahr ist. Aber auch diejenigen, die aus anderen Gründen bei uns Leben möchten, müssen die Möglichkeit haben, zu uns zu kommen. Dazu bedarf es einer geregelten Einwanderungspolitik, um Integration zu ermöglichen.
Mit freundlichen Grüßen
Karlheinz Binner