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Frage von Regina W. •

Frage an Karl Richter von Regina W. bezüglich Europapolitik und Europäische Union

Sehr geehrter Herr Richter,

ich möchte mich vielmals bei Ihnen für die tollen Antworten auf meine Fragen bedanken. Damit hätte ich so nicht gerechnet. Ich kann Ihnen sagen, daß Sie einige Vorbehalte hinsichtlich Ihrer Partei ausgeräumt haben. Das von den Medien vermittelte Bild ist ein völlig anderes.-

Doch nun zu meiner eigentlichen Frage:

Wie stehen Sie persönlich zum Einsatz deutscher Soldaten im Ausland? Würden Sie selbst als Soldat an Bundeswehreinsätzen im Rahmen der UN und Nato teilnehmen?

Herzliche Grüße

Regina Weiß

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Antwort von
NPD

Liebe Frau Weiß,

bei soviel Lob muß auch ich mich zunächst mal ganz herzlich bedanken. Man muß halt nur miteinander reden, dann klärt sich manches von allein - übrigens eine alte Binsenweisheit unter normalen Menschen :-)

Zu Ihrer Frage: da habe ich eine ganz klare persönliche Haltung, die allerdings, fürchte ich, inzwischen etwas antiquiert ist. Bundeswehr - ja, aber nur zur Landesverteidigung, so wie es übrigens auch das Grundgesetz einmal vorsah. Unter dieser Prämisse habe ich selbst seinerzeit meinen Wehrdienst geleistet - und gerne geleistet -, aber als Erfüllungsgehilfen fremder Interessen haben Bundeswehrsoldaten weder in Afghanistan noch am Horn von Afrika noch sonstwo etwas verloren. Denn leider geht es doch weder auf dem Balkan noch am Hindukusch um die Herstellung demokratischer Verhältnisse, wie uns Medien und Politiker suggerieren. Auf dem Balkan machte sich Deutschland - nach bereits zwei Waffengängen gegen Serbien in der Vergangenheit! - zum Handlanger bei der Zerschlagung Jugoslawiens (und führte bei dieser Gelegenheit seinen ersten Angriffskrieg nach 1945, und das unter einer rot-grünen Bundesregierung!). Und in Afghanistan geht es um amerikanische Öl-Interessen, alles andere ist humanitäre Tünche für die Öffentlichkeit. Und: Man muß doch sehen, daß Deutschland in diesen Wochen schnurstracks in einen geradezu verbrecherischen Konflikt mit Rußland hineinmanövriert werden soll. Wie kann Bundekanzlerin Angela Merkel denn sehenden Auges dem Amokläufer Saakaschwili den NATO-Beitritt versprechen? Dasselbe hat der frühere US-Vizepräsident Cheney heute übrigens noch einmal bekräftigt. Hier ist doch für jeden unbefangenen Beobachter mit Händen zu greifen, daß die NATO zielstrebig auf Kriegskurs ist. Dazu muß jeder, der es gut mit unserem Land meint, laut und deutlich "nein" sagen. Wenn hier überhaupt noch etwas zu retten ist, muß die Bundesrepublik schleunigst auf größte Distanz zu diesem NATO-Irrsinn gehen.

Und weil Sie mich persönlich fragen: Wehrdienst - ja, notfalls auch Kriegseinsatz. Aber weder unter UN- noch unter NATO-Kommando. Dort geben derzeit Verbrecher den Ton an.

- aber das soll unseren so schön in Gang gekommenen Dialog ja nicht trüben.

Ich grüße Sie ganz herzlich

Ihr

Karl Richter