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Frage von Andreas A. •

Frage an Karl Richter von Andreas A. bezüglich Finanzen

Herr Richter,

ich möchte noch mal bei Ihrer Antwort an Frau Spiegel nachfragen. Sie schrieben: "... der Erwerb von Aktienpaketen nennenswerter Größe nur für juristische oder physische Personen möglich ist, die eine besondere Gewähr dafür bieten, sich zur volkswirtschaftlichen und sozialen Verantwortung des Unternehmens zu bekennen und in diesem Sinne zu handeln." - Wie meinen Sie das? Wer möchte / soll das überprüfen und beurteilen, ob ein Unternehmen "volkswirtschaftliche und soziale Verantwortung" trägt? Was bedeutet für Sie "soziale Verantwortung"? Für die Menschen, die in Deutschland leben oder ausschließlich nur für Deutsche? Und sind für Sie Deutsche, die einen deutschen Pass besitzen, wie David Odonkor oder Christopher Kaman?

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Antwort von
NPD

Sehr geehrter Herr Albrecht,

bei vielen Unternehmen ließe es zum Beispiel schon an der Firmengeschichte und der dokumentierbaren Firmengeschichte festmachen, ob von einem verantwortungsvollen, insbesondere auch sozial verantwortungsvollen Unternehmen die Rede ist oder nicht. Während etwa Nokia dieses Firmenattribut nicht unbedingt für sich beanspruchen kann - zumindest nicht in Deutschland -, haben sich viele mittelständische Unternehmen - gerade auch in Bayern - durch eine geradezu vorbildliche Standort- und Sozialpolitik ausgezeichnet; denken Sie etwa an Krones in Regensburg oder an den Antennen- und Funktechnologie-Hersteller Kathrein in Rosenheim. Im übrigen läge es auch beim Gesetzgeber, anstehende Übernahmen oder Erwerbe von Aktienpaketen zum Beispiel von der Vorlage entsprechender Verpflichtungserklärungen des Unternehmens abhängig zu machen - im Kartellrecht behält sich der Gesetzgeber eine vergleichbare Interventionsmöglichkeit zur Verhinderung von Kartellbildungen ja ebenfalls vor.

In Ihrer zweiten Frage vermengen Sie leider ein wenig das Soziale mit der Diskussion um das Staatsbürgerrecht. Wie eine soziale Unternehmenspolitik aussieht, darüber werden wir uns wohl einig sein - nicht umsonst versteht sich die Bundesrepublik ja als "sozialer Rechtsstaat", als "soziale Marktwirtschaft", im Gegensatz zu dem, was uns die etablierte Politik derzeit zumutet: Lohndumping, die Aushöhlung bewährter Sozialstandards, Ausweitung des Niedriglohnsektors, explosionsartige Zunahme "prekärer", d.h. unzureichend bezahlter Arbeitsverhältnisse. Das werden Sie wahrscheinlich genauso sehen.

Die Frage, wer Deutscher ist, ist eine völlig andere. Den diesbezüglichen Artikel 116 des Grundgesetzes werden Sie genauso gut kennen wie ich. Und ob sich Paß-Bundesbürger wie David Odonkor selber als "Deutsche" betrachten, das werden Sie sie im Einzelfall wohl selber fragen müssen. Der Paß allein macht´s jedenfalls nicht.

Viele Grüße einstweilen

Ihr

Karl Richter