Frage an Karl Richter von Maria S. bezüglich Soziale Sicherung

Sehr geehrte Frau Spiegel, da ist die Antwort ganz einfach: weil sich ganz nur noch die furchtbare, schlimme NPD eine rückhaltlose Interessenvertretung der einheimischen deutschen Mitbürger dieses Landes auf die Fahnen geschrieben hat. Alle anderen Parteien - einschließlich der Linken und erst recht der "Grünen" - haben längst ihren Frieden mit der Globalisierung, mit dem Ausverkauf ganzer Infrastrukturbereiche wie Bahn, Post, Nahverkehr, Müllentsorgung etc. gemacht und sich arrangiert. Da sind wir Nationaldemokraten die einzige Partei weit und breit, die hier eine prinizipiell andere Position vertritt. Wir sagen: "deutsche" Politik muß für die Menschen in unserem Land da sein und zuallererst deren Lebens- und Zukunftsinteressen vertreten. Es kann doch nicht sein, daß "unsere" Politiker unter dem Etikett der Privatisierung alles meistbietend verkaufen, was nicht niet- und nagelfest ist. Hier geht es um die Veräußerung von Gemeineigentum und um das Verspielen von Zukunftschancen - eine solche Politik lehnen wir ab. In unseren Augen sind Einrichtungen der öffentlichen Daseinsvorsorge wie Krankenhäuser, Post, Eisenbahn etc. nicht dazu da, möglichst gewinnorientiert zu arbeiten, sondern gehören auch im 21. Jahrhundert in die Hand des Staates.

Und noch etwas scheint mir wichtig: wer heute für soziale Gerechtigkeit und für menschenwürdige Lebens- und Arbeitsverhältnisse in unserem Land eintritt, muß sich darüber klar sein, daß dies nur im Rahmen eines intakten Nationalstaates mö glich ist. Sich für gerechte Löhne einzusetzen und gleichzeitig einer Politik der offenen Grenzen für alles und jedermann das Wort zu reden - das ist ein Widerspruch in sich, das kann nicht funktionieren. Sie können dieses Land, seine Unternehmen, seine Arbeitnehmer nicht einfach der globalen Konkurrenz aussetzen, ohne gleichzeitig Restbestände an staatlicher Regelungspolitik, an staatlichen Schutzmechanismen aufrechtzuerhalten. Was passiert, wenn man dies nicht beachtet, erleben wir derzeit tagtäglich: Unternehmen verlagern ihre Produktion ins billigere Ausland, ausländische Billigarbeitskräfte strömen auf den deutschen Arbeitsmarkt, und das Nachsehen haben Mittelstand und Normalverbraucher.

Auch in diesem Punkt unterscheiden wir uns grundsätzlich von den Altparteien: wir sind keine rückwärtsgewandten Nationalisten - aber wir wissen um den Wert eines funktionierenden Staates. Wir wollen, daß Staat und Politik für die Menschen in unserem Land und nicht für die Profitinteressen des internationalen Großkapitals da ist.

Leider stehen wir auch mit dieser Position in der aktuellen Parteienlandschaft so ziemlich allein. Und genau deshalb sollten Sie - ohne daß ich Ihnen zu nahe treten möchte - diesmal die NPD wählen. Auch wenn Sie vielleicht (noch) Bauchschmerzen haben.

Viele Grüße erstmal
Ihr
Karl Richter