Frage an Karl Richter von Regina W. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehe geehrter Herr Richter,
ich hätte gerne mehrere Fragen beantwortet.
1.) Können Sie mir Gründe nennen, warum ich als deutsch-jüdische Patriotin die NPD wählen soll?
2.) DVU und NPD haben beschlossen, einen eigenen Kandidaten für die Wahl des Bundespräsidenten aufzustellen. Eine bayerische NPD-Fraktion hätte in der Bundesversammlung Stimmen. Würden Sie sich dafür einsetzen, daß Gerald Menuhin (DVU) als gemeinsamer Kandidat nominiert wird?
Begründung: Aufgrund seiner familiären Biografie und seines gesellschaftlichen Werdegangs wäre er in der Lage, auch Stimmen außerhalb des nationalen Lagers zu erhalten. Als Bundespräsident wäre er als antizionistischer Deutscher jüdischen Glaubens ein "ehrlicher Makler" im Nahostkonflikt und natürlicher Ansprechpartner der israelischen Friedensbewegung und der Araber. Oder?
3.) Könnten Sie sich ein gemeinsames Vorgehen von Nationaldemokraten und deutsch-jüdischen Organisationen gegen die zunehmende Islamisierung unserer deutschen Heimat vorstellen?
Ich bin gespannt auf Ihre Antworten.
Herzliche Grüße
Regina Weiß
Hallo Frau Weiß,
herzlichen Dank für Ihre konstruktiven Fragen - es wäre schön, wenn es auf dieser Ebene künftig einen substantielleren Dialog zwischen Nationaldemokraten und deutschen Juden gäbe; daran fehlte es leider in der Vergangenheit oft.
Ich beginne mit Frage 2: ja, Menuhin ist rundweg unterstützenswert, ein untadeliger Geist ohne Berührungsängste und Denkschablonen. Ich konnte ihn persönlich kennenlernen und mich von seiner Integrität überzeugen. Er wäre auch mein persönlicher Wunschkandidat für das Amt des Bundespräsidenten.
Zu Frage 1: Ich denke, daß jeder deutsche Patriot derzeit nur bei der NPD gut aufgehoben ist - alle weitergehenden Schattierungen und Differenzierungen kommen erst in zweiter Linie. Ich für mein Teil bin ja auch "bayerisch" geprägt, habe aber das verbindende gemeinsame deutsche Ganze vor Augen. Und warum ausgerechnet NPD? Ganz einfach: weil alle anderen Parteien einem glaubhaften deutschen Patriotismus längst den Rücken gekehrt haben. Ich kann bei den sogenannten "Volksparteien" weit und breit keine authentische Wahrnehmung deutscher Lebens- und Zuku
nftsinteressen mehr wahrnehmen, im Gegenteil. Jüngstes Beispiel: der Merkel-Vorstoß zugunsten einer georgischen Nato-Mitgliedschaft. Hat diese Dame nicht ebenfalls einen Amtseid geleistet, der sie verpflichtet, den "Nutzen des deutschen Volkes zu mehren und Schaden von ihm abzuwenden"? Und dann zündelt sie derart unbekümmert an der Kriegslunte? Wirklich, ich bin zutiefst überzeugt davon, daß jeder wohlmeinende deutsche Patriot derzeit nur noch in der NPD seine authentische politische Vertretung finden kann. Dabei bin ich gerne bereit, zuzugeben, daß ein solcher Schritt für Sie als jüdischstämmige Mitbürgerin womöglich anstrengender wäre als für andere.
Zu Frage 3: Ja. Es käme dabei natürlich auch auf den Einzelfall und den "Zungenschlag" der jeweiligen Initiative an. Bitte verstehen Sie, daß ich als christlich-abendländisch geprägter Deutscher gerne gleich große Distanz zum Islam wie zum Judentum halten möchte und im übrigen auch niemandem in seinen religiösen Gefühlen zu nahe treten möchte. Willkommen ist mir aber jeder, der die Sorgen vieler einheimischer Münchner Mitbürgerinnen und Mitbürger vor der schleichenden Islamisierung unserer Heimat teilt und möchte, daß München auch im 21. Jahrhundert eine deutsch geprägte Stadt bleibt. Wer dieses Ziel teilt - ohne Scharfmacherei und Hetze -, dem reiche ich gerne die Hand.
Ich hoffe, ich konnte Ihre Fragen beantworten - und noch mehr würde ich mich freuen, wenn ich viellei
cht den einen oder anderen Vorbehalt gegenüber der NPD zerstreuen konnte.
Viele Grüße
Ihr
Karl Richter