Frage an Karl Martin Kohlmann von Felicia P. M. bezüglich Recht
Sehr geehrter Herr Kohlmann,
noch eine 2. Frage beschäftigt mich.
Wie wollen Sie Ihre Ziele durchsetzen?
Alle anderen Parteien blockieren doch sofort, wenn sie nur das Wort "Republikaner" hören. Die teilweise ziemlich sinnlosen "anti-rechten" Aktionen vor dem Chemnitzer Rathaus, die initiiert wurden, weil Abgeordnete der Republikaner in den Stadtrat gewählt wurden, haben dies leider bewiesen.
Desweiteren hört man immer wieder, daß die restlichen Parteien Entscheidungen der Republikaner einfach ignorieren.
Welche Möglichkeiten sehen Sie, dennoch die Zukunft unseres Landes mitzubestimmen?
Mit freundlichen Grüßen,
F. P. Meyer
Sehr geehrte Frau Meyer,
es ist zwar in der Tat so, daß die anderen Parteien höchst selten REP-Anträgen zustimmen, vergebens sind unsere Aktionen dennoch nicht: Oft werden die Themen, die wir ansprechen, kurz darauf von anderen aufgegriffen oder von der Verwaltung selbständig angegangen. Man will schließlich nicht, daß uns noch mehr Lezte zulaufen. Das beste Beispiel ist die Verschärfung des Asylgesetzes: Nach REP-Wahlerfolgen in BW und Hessen wurden unsere Forderungen von den anderen Parteien angegangen und zumindest teilweise umgesetzt. Auch der Kopftuchstreit wäre ohne uns nie losgegangen -erst nach REP-Protest sah sich die CDU-geführte Regierung von Baden-Württemberg veranlaßt, die kopftuchtragende Lehrerin Ludin aus dem Schuldienst zu entfernen. Kleinere Beispiele aus der Chemnitzer Kommunalpolitik ließen sich anfügen. Wenn die anderen Parteien auch mit allen Mitteln auch dafür sorgen wollen, daß die Bürger unser Programm nicht erfahren - sie selbst hören sehr genau hin, wenn wir unsere Vorstellungen kundtun. Und selbst die große Ablehnungsfront gegen unsere Anträge bröckelt allmählich.
Viele Grüße
Martin Kohlmann
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