Frage an Karl-Heinz Bley von Barbara K. bezüglich Wirtschaft
Sehr geehrter Herr Bley,
seit einigen Wochen wird das Thema "unkonventionelle Erdgasbohrungen" mittels des sog. Frackings im Münsterland stark diskutiert. In Niedersachsen ist diese Art der Erdgasförderung ja schon seit einigen Jahren bekannt. Meine Frage ist daher, wie werden die z.B. in Cappeln geplanten Erdgasbohrungen kontrolliert, wie geht man mit den derzeitigen Bohrstellen um, um eine Gefährdung des Grundwassers zu vermeiden oder andere Gefahren auszuschließen, wie z.B. in Sühlingen? Wohin wird eigentlich das Abwasser aus anderen Bohrstellen gebracht? Wer ist mit der Entsorgung beauftragt? Wie ist ihre Haltung dazu, dass beim sog. Fracking große Mengen an kontaminiertem Wasser im Erdreich dauerhaft bleiben? Und wie schätzen Sie grundsätzlich die Bedeutung der unkonventionellen Ergasförderungen für Niedersachsen bzw. Deutschland ein?
Über eine Antwort würde ich mich freuen.
Mit freundlichen Grüßen
Barbara Kuhlmann
Sehr geehrte Frau Kuhlmann,
vielen Dank für Ihre Anfrage.
Am 14. Januar 2011 hat die Landesregierung den Ausschuss für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr zum Thema Erdgasbohrungen unterrichtet. Danach kontrolliert das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie als zuständige Aufsichts- und Genehmigungsbehörde sowohl konventionelle als auch unkonventionelle Lagerstätten. Zur Minimierung der Umweltrisiken und zur Begrenzung potentieller Schäden ist in Niedersachsen ein Sicherheits- und Überwachungssystem installiert.
Mit freundlichen Grüßen
Karl-Heinz Bley
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