Frage an Karin Strenz von Torsten G. bezüglich Finanzen
Sehr geehrte Frau Strenz,
in Ihrer Antwort vom 4.4.13 führten Sie aus
- "Eine unkontrollierte Staatsinsolvenz wäre derzeit weitaus problematischer. Dabei sind vor allem mögliche Auswirkungen auf andere Mitgliedstaaten der Währungsunion zu beachten."
Zypern hat einen Anteil von ca. 0,2% an der Europäischen Wirtschaftsleistung. Wie kann diese Mini-Ökonomie zu Störungen der EU führen?
Die http://www.dzig.de/Weshalb-Island-in-den-Nachrichten-nicht-mehr-vorkommt berichtet, dass dass, Island Ende 2008 den Staatsbankrott erklärte.
Warum hat man hiervon in den Medien nichts vernommen?
Mit freundlichen Grüßen
Sehr geehrter Herr Gerdes,
es ist richtig, dass Zypern einen geringen Anteil an der Europäischen Wirtschaftsleistung hat. Gleichzeitig ist es ein eigener Staat innerhalb der Eurozone. Und der Bankrott eines Staates kann durchaus die Erfolgsaussichten von Restrukturierungsmaßnahmen in anderen Staaten beeinflussen. Darauf sollte man es meines Erachtens nicht ankommen lassen.
Mit freundlichen Grüßen
Karin Strenz
Mitglied des Deutschen Bundestages