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Karin Strenz
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Frage von Christian w. •

Frage an Karin Strenz von Christian w. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrte Frau Abgeordnete,

ich wollte die Frage stellen: Gehört das Cannabis nicht auch zu Deutschland?

Ich meine mit überzeugung Ja. Denn viele millionen Bundesbürger nutzen regelmäßig Hanf/Cannabis Produkte, dies aber leider immernoch illegal.
Ich selbst leide an starker cronischer Migräne und ich weiß ganz sicher das mir dieses tolles Heilkraut helfen würde, sofern ich es denn auch auf legale Weise kaufen dürfte. (Habe es im Ausland vor knapp 2 Jahren einmal ausprobiert (Niederlande)).

Es trifft den Zahn der Zeit wenn sich Ihre Partei für die Legalisierung des Cannabis einsetzen würde.
Ich würde mich sehr freuen wenn jeder bald zur nächsten Gärtnerei gehen könnte und sich dort solch eine tolle Pflanze kaufen dürfte.

Außerdem würde unser Staat von den immensen steuerlichen Einnahmen sehr profitieren, wie gut an vielen US Amerikanischen Staaten in denen das Hanf bereits legal verkäuflich ist zu sehen ist.

Zudem würde die Legalisierung des Cannabis unser Land auch in der dadurch entstehenden freundlichen kreativen Kultur bereichern, dem friedlichen Miteinander beim Konsum in den gemütligen Kaffeläden wie es diese ZB in Amsterdam gibt und den vielen aus Hanf herzustellenden Produkten für allerlei Wirtschaftszweige.

Ich selbst konsumiere im übrigen weder Hanf noch Alkohol oder sonstiges, wäre aber der Medizinischen Anwendung eines Heilsamen Hanfblütentees aufgrund meiner sich ständig wiederholenden Migräne durchaus positiv zugeneigt. Zudem empfinde ich nachdem ich mit eigenen Augen im Ausland solche Pflanzen gesehen habe eine tiefe bewunderung für deren Schönheit und Wohlgeruch.

Würde mich über eine Antwort freuen danke :)

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr W.,

ich danke Ihnen für Ihre Nachricht auf www.abgeordnetenwatch.de zum Thema „Legalisierung von Cannabis in Deutschland, besonders in Bezug auf die medizinische Verwendung“, worauf ich im Folgenden gern antworten möchte.
Die CDU und CSU sind gegen eine Verharmlosung, Liberalisierung und Legalisierung illegaler Drogen. Wir wollen den Eigenanbau von Cannabispflanzen zu Konsumzwecken nicht erlauben und die Strafverfolgung unverändert lassen.

Die CDU und CSU haben aber einen sehr wichtigen Schritt in der Versorgung Schwerstkranker gemacht: Wir haben die gesetzliche Grundlage für Cannabis als Medizin und für die Kostenübernahme durch die Krankenkassen geschaffen. Dies hilft den Betroffenen unmittelbar.
Am 10. März 2017 ist das Gesetz "Cannabis als Medizin" in Kraft getreten. Das Gesetz regelt den Einsatz von Cannabisarzneimitteln als Therapiealternative bei Patientinnen und Patienten im Einzelfall bei schwerwiegenden Erkrankungen.

Mit dem Gesetzentwurf zur Änderung betäubungsmittelrechtlicher und anderer Vorschriften soll schwerwiegend erkrankten Patientinnen und Patienten, die keine Therapiealternative haben, nach entsprechender Indikationsstellung durch die Ärztin oder den Arzt ermöglicht werden, getrocknete Cannabisblüten und Cannabisextrakte in kontrollierter Qualität auf ärztliche Verschreibung in Apotheken zu erhalten, ohne dass dabei die Sicherheit und Kontrolle des Betäubungsmittelverkehrs gefährdet wird.

Angesprochen auf Ihr persönliches Anliegen, möchte ich Sie daher bitten, einen entsprechenden Facharzt aufzusuchen, der entscheiden kann, ob Ihre chronische Migräne mit Hilfe von Cannabis als Medizin gelindert werden kann.

Ich hoffe, Ihnen mit diesen Informationen weitergeholfen zu haben und verbleibe

mit freundlichen Grüßen
Ihre Karin Strenz MdB