Frage an Karin Jung von Rolf S. bezüglich Soziale Sicherung
Sehr geehrte Frau Jung
ich habe am 27.01.2008 am Neujahrsempfang des Treffpunktes Rahlstedt- Großlohe teilgenommen.
Ich hatte die Möglichkeit etwas über die Aktivitäten dieser Einrichtung im Stadtteil Großlohe, dessen Schwierigkeiten in allen möglichen Bereichen ja hinlänglich bekannt sind, näher kennen zu lernen. Schnell erkannte ich das hier eine ausgesprochen wichtige und wertvolle Stadtteilarbeit auf ehrenamtlicher Basis geleistet wird. Nun bekam ich im Gespräch mit, dass die finanzielle Unterstützung durch die Stadt Hamburg zumindest gekürzt oder ganz gestrichen werden soll.
Wie stehen Sie zu dieser Einrichtung und welche Möglichkeiten zur Sicherstellung oder besser noch Erweiterung der finanziellen Mittel sehen Sie?
Mit freundlichen Grüßen
Rolf Suhrbier
Sehr geehrter Herr Suhrbier,
herzlichen Dank für Ihre Frage zum Treffpunkt Grosslohe in Rahlstedt.
Während eines Besuches Ende Oktober mit unserer Spitzenkandidatin Christa Goetsch auf ihrer Tour durch Wandsbek, hatte auch ich die Gelegenheit, ausführlich etwas über diese Einrichtung und die Soziale Arbeit der Ehrenamtlichen unter Einbindung der Bewohner zu erfahren. Auch die Räumlichlkeiten fanden wir sehr ansprechend und diese sind sehr vielseitig nutzbar für die Belange dieses Stadtteils. Grosslohe hat 6000 Einwohner und ist ein Stadtteil mit Brennpunktproblemen. Es ist auch für diesen Stadtteil existenziell wichtig, das dieser nicht weiter abgekoppelt bzw. vernachlässigt wird. Die Ahrensburger Tafel versorgt hier regelmäßig Anwohner mit Lebensnmitteln. Auch mich hat es begeistert, wie initiativ man dort - trotz der Mittelkürzung bzw. dem Auslauf des STEP Stadtentwicklungsförderungsprogramm Ende 2005- entschlossen weiter gemacht hat und damit umgegangen ist. Jedoch kann in diesem Stadtteil so ein Treffpunkt für Senioren, Familien und alle Anwohner nicht damit erhalten werden.
Eine fortlaufende Finanzierung für die Arbeit erscheint hier unumgänglich, um den sozialen Frieden zu wahren und Sponsoren für diesen Treff sind hier vor Ort nicht so leicht zu finden wie z.B. in Sasel. Jedoch Ehrenamtliche und Bewohner, die dort Kurse und ergänzende Kulturangebote bieten, finden hier eine offene Tür. Dieses Angebot sollte dort vor Ort ausgebaut werden.Schon jetzt gibt es mit den PC-Kursen, dem Seniorenbeirat, Bücherflohmärkten und einer daraus entstandenen kleinen Bücherhalle mit geschenkten Büchern ein tolles Angebot. Die Stadtteilversammlung Grosslohe sowie alle anderen Stadteilkonferenzen, in denen sich politscher Bürgerwille und Engagement ausdrückt hier, das unterstützen wir Grünen ausdrücklich. Die dringende Finanzierung ist mir bekannt und Ende November gab es einen Antrag der GAL in der Bezirksversammmlung Wandsbek für den Treffpunkt, der einstimmig von allen Parteien beschlossen wurde.
Da auf dem Neujahrsempfang die Sorgen um die Finanzierung wieder zu Sprache kamen, seien Sie gewiss, Herr Schulz und Herr Hiemer als Abgeordenete der Bezirksversammlung der GAL waren in den letzten zwei Tagen wieder aktiv und es geht um die die notwendige Summe von 6000,00. Sie haben auch mit dem Bezirksamt in Wandsbek gesprochen, die Finanzierung aus verschiedenen Töpfen wird geklärt, auch mit Untertüzung der anderen Parteien.
Es freut mich immer wieder, wenn engagierte Bürger aus Rahlstedt Anteil nehmen und sich stark machen - gerade für Grosslohe oder auch Hohenhorst am östlichen Stadtrand von Hamburg. Wenn meine Termine es zu lassen, werde ich im Februar auch zur Stadtteilversammlung in Grosslohe kommen.Wir möchten in den Stadtteilen kleine "Leuchtumrpojekte" haben, die Quartiersarbeit im Stadteil ist wichtig. Jetzt.Für Morgen.
Mit herzlichen Grüßen aus Rahlstedt
Ihre
Karin Jung