Frage an Karin Evers-Meyer von Kaspar T. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Darf ich mir die Frage erlauben, weshalb die Behindertenbeauftragte der Landesregierung eine Dienstreise (also wohl auf Kosten des Steuerzahlers) nach China macht? Ich beziehe mich hierbei auf Ihre Antwort an Herrn Gerbsch: "bitte entschuldigen Sie, dass ich mich erst jetzt bei Ihnen melde. Wegen einer Dienstreise nach China ist es mir erst heute möglich, Ihre Fragen zu beantworten."
Welche Erkenntnisse zur Behindertenpolitik haben Sie sich dabei erhofft und tatsächlich erhalten, die man nicht auch in der Literatur und aus dem Internet erhält?
Sehr geehrter Herr Theodorakis,
China hat kürzlich die UN-Konvention für die Rechte behinderter Menschen unterzeichnet und ist ein wichtiger Partner in der Politik für behinderte Menschen. Ich habe daher während meiner Dienstreise nach China zahlreiche Gespräche über die Teilhabe behinderter Menschen geführt. Natürlich gibt es mittlerweile im Internet und in Fachzeitschriften viele Informationen über die chinesische Politik für behinderte Menschen. Allerdings sind persönliche Kontakte zu den Akteuren im Bereich Behindertenpolitik für meine Arbeit mindestens genauso bedeutend wie Fachinformationen. Deswegen sind Reisen wie die nach China für meine Arbeit als Beauftragte der Bundesregierung für die Belange behinderter Menschen unerlässlich.
Mit freundlichen Grüßen
Karin Evers-Meyer