Frage an Karin Evers-Meyer von Manfred N. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrte Frau Evers-Meyer,
aus meiner ´gelinden Verwunderung´ ist ob Ihrer Antwort vom 24.10.2012 ´Fassungslosigkeit´ geworden. Ihnen als Journalistin sollten die Begriffe ´Öffentlichkeit´ oder ´Öffentlichkeitsarbeit´ hinreichend geläufig sein.
Und wenn Sie jetzt öffentliche Anfragen - z.B. über abgeordnetenwatch.de - ".. grundsätzlich auf persönlichem Weg beantworten .." wollen, hat das m.E. nur wenig mit ´Öffentlichkeit´ zu tun.
Überspitzt gefragt: Stehen Sie jetzt jedes Mal mit der Antwort vor meiner Tür ?
Der Landkreis Friesland startet am 09.12.2012 mit ´LiquidFriesland´ als erste Kommune in Deutschland einen Versuch, den BürgerInnen politische Prozesse (auf Kreis-Ebene) näher zu bringen und auf diesem Wege auch mehr Transparenz zu schaffen ( http://www.liquid-friesland.de/ ).
Das von Ihnen - als BT-Abgeordnete - durchgeführte Vorgehen scheint den umgekehrten Weg einzuschlagen.
Darum - noch einmal - meine drei Fragen:
(1) Wie wollen Sie den direkten - öffentlichen - Weg zu den Bürgerinnen und Bürgern gestalten?
(2) Halten Sie Ihre Weigerung der - öffentlichen - Stellungnahme für Transparenz ?
(3) Wie verträgt sich die Aussage der notwendigen Erklärung(en) mit Ihrer Weigerung der - öffentlichen - Kommunikation ?
Diese Fragen unterliegen, ebenso wie mein Klarname, weder persönlichen noch datenschutzrechtlichen Restriktionen.
Mit freundlichen Grüßen
Manfred Niendiek