Frage an Karin Binder von Michael A. bezüglich Jugend
Sehr geehrter Frau Binder,
in einer früheren Antwort schreiben Sie, eine private Lagerung von Schusswaffen und Munition sei ihrer Meinung nach aus Sicherheitsgründen nicht tragbar. Sie schreiben ebenfalls richtigerweise, dass dadurch das Problem der Gewalt nicht wesentlich gemindert werden wird. Trotzdem scheinen Sie zu glauben, dass ein erschwerter Zugang zu Tatmitteln die Tat selbst verhindern kann.
Würden Sie unter diesen Voraussetzungen eine Initiative unterstützen, bei der die Lagerung von Foto- und Videokameras in privaten Haushalten verboten würde?
Begründung für diese Initiative:
In 100% der Fälle von Kinderpornografie werden Foto- oder Videokameras als Tatwerkzeug eingesetzt. Wenn man also davon ausgeht, dass der erschwerte Zugriff auf das Tatwerkzeug die Tat selbst verhindert, so müsst durch ein Verbot von Foto- und Videokameras der Tatbestand der Kinderpornografie nahezu komplett verschwinden. Das Verbot von Foto- und Videokameras in Privatbesitz wäre demnach ein Quick Win für die Verbrechensbekämpfung und die Politik. Die Tatsache, dass von diesem Verbot eine große Anzahl von Bundesbürgern betroffen wäre darf im Interesse der Gleichbehandlung und im Sinne unsere Kinder keine Rolle spielen!
Daher möchte ich meine Frage wiederholen:
Würden Sie auch eine solche Initiative unterstützten?
Sehr geehrter Herr Altmaier,
es ist zwar beliebt, Äpfel mit Birnen (bzw. in Ihrem Beispiel Schusswaffen mit Kameras) zu vergleichen. ber mesitens hinkt die Argumentation dann doch.
Ich verweise auf meine beiden voran gegangenen Antworten zum Thema Schusswaffen in Privathaushalten und merke an, dass Polemik nicht unbedingt meine Bereitschaft fördert, auf Anfragen einzugehen.
Freundliche Grüße
Karin Binder, MdB