Frage an Karin Binder von Rüdiger S. bezüglich Innere Sicherheit
Die Besoldung der Polizistinnen und Polizisten wurde in der Vergangenheit deutlich nach unter gesenkt. Nun liegt ein weiteres „Reformpapier“ auf dem Tisch, welches auch unter der Bezeichnung „Eckpunktepapier“ bekannt ist. Damit sollen angeblich die Leistungselemente der Beamtenbesoldung gestärkt werden, tatsächlich wird nicht nur die Besoldung, sondern auch die Altersversorgung drastisch gesenkt. Soll dies ihrer Meinung nach so umgesetzt werden ? Wie will man Leistung bei der Polizei messen ?
Lieber Rüdiger,
leider bin ich über die Besoldung der PolizistInnen und das "Eckpunktepapier" nicht wirklich im Bilde. Ich bin aber gerne bereit, mir die notwendigen Grundlagen anzueignen und mich mit dir und den KollegInnen zur Diskussion zusammenzusetzen. Leider wird das voraussichtlich erst nach der Wahl möglich sein. Aber das Angebot steht.
Grundsätzlich kann ich aber vorausschicken, dass ich eine Absenkung der Bezüge insbesondere in den unteren und mittleren Einkommensgruppen für nicht vertretbar halte. Dies gilt auch für die Altersversorgung. Was ich bei dieser Sache für besonders erstaunlich halte, ist der Umstand, dass es Leute geben muss, die glauben, mit Einschnitten in die Besoldung auch noch die Motivation und damit die Leistung steigern zu können.
Da ich als ehemalige Betriebsrätin mit diesem Thema in der Privatwirtschaft leider auch schon konfrontiert war, biete ich euch gerne einen Erfahrungsaustausch an. Für diesen Fall bitte ich euch, mir das "Eckpunktepapier" zukommen zu lassen.
Mit kollegialen Grüßen
Karin Binder