Frage an Karin Binder von Peter B. bezüglich Landwirtschaft und Ernährung
Sehr geehrte Frau Binder
Ich betreibe einen Milchviebetrieb im Schwarzwald nun sind die Milchpreise Dank der CDU ,SPD und FDP Milchpolitik Massiv eingebrochen die gennannten Parteien sind für mich und den größten Teil der Milchbauern nicht mehr Wählbar.ich möchte gerne von Ihnen eine Stellungnahme zur Agrar und Speziell zur Milchpolitik der Linken erhalten.
Sehr geehrter Herr Bühler,
vielen Betrieben, egal ob groß oder klein, steht das Wasser bis zum Hals. Doch die Politik betreibt nur Kosmetik. Die Bundesregierung hat kein Konzept, das Sterben der Milchbetriebe aufzuhalten. Sie nimmt in Kauf, dass jährlich Tausende aufgeben müssen.
Die Milchviehbetriebe brauchen endlich verlässliche Bedingungen um kostendeckende Erzeugerpreise zu erreichen. Wir haben zu viel Milch auf dem Markt. Daher muss die Produktion reguliert und nicht der Abfluss beschleunigt werden. Zu einer nachhaltigen Milchproduktion gehört ein funktionierendes Mengensteuerungssystem. Deshalb darf es keine erneute Anhebung der Quote geben. Stattdessen braucht es endlich ein zukunftsfähiges Konzept für den flächendeckenden Erhalt der Milchtierhaltung. Jetzt und erst Recht für die Zeit nach dem geplanten Wegfall der Quote im Jahr 2015. Die LINKE fordert deshalb politische Rahmenbedingungen zur Sicherung einer flächendeckenden, regional verwurzelten und angepassten Milchproduktion. Wir wollen einen fairen Milchpreis, mit dem Bäuerinnen und Bauern auch in Zukunft von ihrer Arbeit leben können.
Freundliche Grüße
Karin Binder