Frage an Kai Klose von Volker M. bezüglich Gesundheit
Guten Tag, Herr Kai Klose.
Ich wende mich mit folgendem Problem an Sie als Gesundheitsminister des Landes Hessen:
Die Mutter eines Mitschülers meines Auszubildenden wurde positiv auf Covid 19 getestet. Die Nachricht erhielt sie am Dienstag, den 15. Dezember.
Tags zuvor fuhren mein Auszubildender und der besagte Mitschüler gemeinsam in einem Fahrzeug zur Berufsschule, bereits da hustete der Mitschüler stark.
Eigentlich würde ich erwarten, daß der Mitschüler aufgrund des positiven Testes seiner Mutter nun gleichfalls getestet wird. Das Gesundheitsamt sieht das anders, mit der armseligen Begründung, er sei ja aufgrund des positiven Testes seiner Mutter ab sofort in Quarantäne und könne das Virus nicht mehr übertragen.
Für mich stellt sich in diesem Zusammenhang nun wirklich die Frage, wie so etwas sein kann. Wenn eine Übertragung des Virus von der Mutter auf den Sohn stattgefunden haben sollte, ist dieser doch nicht erst mit dem positiven Test seiner Mutter ein potentieller Überträger des Virus. Er ist nicht auszuschließen, daß er am Vortag nicht nur meinen Auszubildenden im Fahrzeug angesteckt haben könnte, sondern sämtliche Mitschüler, Lehrer und weiters Personal der Schule noch hinzu. Warum wird der junge Mann in dieser Situation nicht getestet, obwohl er das möchte und sich drum bemüht?
Und es kommt noch schlimmer: Mein Auszubildender darf nicht einmal einen Test machen lassen, obwohl auch er dies gerne möchte. Auch das ist für mich nicht nachvollziehbar und es stellt sich ebenfalls die Frage: Warum darf er sich nicht testen lassen?
Wenn auf derart schlampig Weise Infektionsketten nicht überprüft und nachverfolgt werden, wundere ich mich nicht, daß das Virus nicht unter Kontrolle zu bringen ist und sich munter und uneingeschränkt ausbreiten kann.
In Hoffnung auf eine zeitnahe und befriedigend Antwort,
mit freundlichen Grüßen
V. M.