Frage an Jutta Kodrzynski von Dorothea S. bezüglich Umwelt
Sehr geehrte Frau Kodrzynski,
wie kann es sein, dass Hamburg "Umwelthauptstadt" sein will, aber noch immer keine Umweltzone für Autos eingerichtet hat? 2010 wurde der Feinstaubgrenzwert an der Habichtstraße an 26 Tagen überschritten. (Qu: Umweltbundesamt, PM-10-Feinstaub). Andere Städte (London, Stockholm, Mailand, Düsseldorf, Osnabrück, Wuppertal) haben solch eine Umweltzone.
Wie gewichten Sie Ihre Prioritäten zwischen Gesundheit der Bürger und Individualverkehr? Und wie sehen Sie die Zukunft innerstädtlischen Verkehrs unter Berücksichtigung der vielfältigen Interessen?
Grüsse,
Dorothea Schmidt-Lake
Sehr geehrte Frau Schmidt-Lake,
für mich ist der Schutz von Bürgerinnen und Bürgern vor schädlichen Umwelteinflüssen ein sehr hohes Gut. Aus diesem Grund haben in der Planung der GAL auch der Öffentliche Personennahverkehr ÖPNV (u.a. Stadtbahn, Buslinien, Taktverdichtung bei U- und S-Bahnen) sowie der Ausbau der Radwegeverbindungen (inkl. Fahrradleihsystem und Mitnahme von Rädern in U- und S-Bahnen)sowie die Einrichtung von Gemeinschaftsstraßen sowie die Ausweitung von Tempo 30 Zonen ein hohe Priorität.
Mit freundl. Gruß
Jutta Kodrzynski