Frage an Jutta Kodrzynski von Marcus R. bezüglich Soziale Sicherung
Sehr geehrte Frau Kodrzynski,
wie Ihnen sicherlich bekannt ist, beabsichtigt das Bezirksamt Hamburg-Mitte eine Schließung, Teilschließung oder Verlagerung des Haus der Jugend Stintfang.
Dieses Vorhaben stößt nicht nur bei uns als Initiative auf Unverständnis, sondern ebenso bei sämtlichen Nutzer(inne)n der Einrichtung sowie zahlreichen Bewohnern der Hamburger Neustadt.
Bislang haben sich mehr als 1.200 Bürgerinnen und Bürger durch ihre Unterschrift mit unserer Forderung, den Stintfang als Standort für die offene Kinder- und Jugendarbeit durch das Haus der Jugend sowie die Jugendverbandsarbeit zu erhalten, solidarisiert.
Wir möchten von Ihnen wissen,
1. wie Sie zu diesen Plänen des Bezirksamts im Einzelnen (Schließung, Teilschließung, Verlagerung) stehen und
2. ob und wie Sie sich als zukünftige(r) Abgeordnete(r) der Hamburgischen Bürgerschaft bzw. der Bezirksversammlung Hamburg-Mitte politisch dafür einsetzen werden, den Plänen des Bezirksamts entgegenzuwirken.
Ihre Antwort werden wir gegebenenfalls auf unserer Website veröffentlichen.
Mit freundlichem Gruß
Marcus Rietz
Sprecher der Initiative „Stintfang bleibt!“
Sehr geehrter Marcus Rietz,
vielen Dank für Ihre Anfrage die ich gern beantworte.
In der Vergangenheit war es immer dann, wenn die Jugendherberge sich erweitern wollte, die Frage an das Bezirksamt herangetragen wurde, ob sie nicht das Haus der Jugend erwerben könne. Nun hat sich die Jugendherberge im letzten Jahr erweitert bzw. wurde umgebaut und modernisiert, so dass eine erneute Befassung mit diesem Thema nicht aktuell ist.
Leider ist der Bezirk Mitte immer noch ein abgebender Bezirk hinsichtlich der Mittel für die Jugendarbeit, eine Regelung der wir aus bezirklicher Sicht auf das schärfste widersprechen. Aus dem Zwang Mittel der Jugendarbeit in Mitte einzusparen, wurde das Jugendamt beauftragt in der Neustadt für die gesamte Jugendarbeit ein geeignetes Domizil zu suchen. So weit ich informiert bin konnten keine geeigneten Räume gefunden werden und das Thema Verlagerung steht zzt. nicht auf der Tagesordnung.
Ich werde mich im Bezirk wie bisher auch weiterhin, und sollte ich in die Bürgerschaft gewählt werden auch dort, dafür einsetzen, dass keine weiteren Streichungen in der Jugendarbeit in der Neustadt vorgenommen werden.
Gruß
Jutta Kodrzynski