Jutta Blatzheim-Roegler, Mitglied des Landtags Rheinland-Pfalz
Jutta Blatzheim-Roegler
Bündnis 90/Die Grünen
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Frage von Nico B. •

In Rheinald-Pfalz sind ca. 10 % des Staatswaldes aus der Nutzung genommen. Wird in dieser Legislaturperiode eine Erhöhung angestrebt, beispielsweise durch die Schaffung kleiner Waldrefugien?

Jutta Blatzheim-Roegler, Mitglied des Landtags Rheinland-Pfalz
Antwort von
Bündnis 90/Die Grünen

Guten Tag Nico B.,

vielen Dank für Ihre Frage. Entschuldigen Sie die verspätete Beantwortung. 

Im Koalitionsvertrag von Rheinland-Pfalz haben wir uns auf ein Flächenziel von rund 5% Wald-Wildnisfläche geeinigt.

Hier der passende Ausschnitt:

„Prozessschutz und Wildnis

Darüber hinaus wollen wir unsere Wälder als wertvolle Naturräume weiterentwickeln, indem wir das Vertragsnaturschutzprogramm „Naturschutz im Wald“ ausweiten und eine flächendeckende Umsetzung der „Biotop-Altbaum-Totholz-Konzepte“ im Sinne der nationalen Wildnisstrategie fördern. Das nationale Wald-Wildnisziel von 5% wollen wir in Kombination mit flächendeckenden „Biotop-Altbaum-Totholz-Konzepten“ und Waldvertragsnaturschutzmaßnahmen in unseren Wäldern übertreffen.“

Dies bedeutet, dass die Wildnisfläche sowohl im Kommunal, Privat als auch im Staatswald weiter gesteigert werden kann und sollte, um das Flächenziel zu erreichen.

Zuletzt hat die Landesregierung 6 Naturwaldreservate rechtsförmlich ausgewiesen. Weitere Infos hier:

https://mkuem.rlp.de/service/pressemitteilungen/detail/katrin-eder-natuerliche-auenlandschaften-helfen-die-artenvielfalt-zu-erhalten

Bereits jetzt überlassen wir in Rheinland-Pfalz ca. 10% unserer Staatswaldfläche der natürlichen Entwicklung. Wir sind optimistisch, dass wir weitere Flächen für eine natürliche Entwicklung im Privat- und Kommunalwald sichern können.

Mit freundlichen Grüßen,
Jutta Blatzheim-Roegler

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