Frage an Jürgen Walter von Dieter S. bezüglich Verkehr
Sehr geehrter Herr Walter,
ich schreibe Ihnen im Auftrag von mehr als 110 betroffenen Anwohnern und organisierten Gegnern der Ortsumgehung Friedberg - Fauerbach.
Befasst man sich mit dieser Planung etwas genauer, so stößt man sehr schnell auf ihre Schwachstellen:
1. Fehlende Rechtfertigung
Die ursprüngliche Planung dieser Straße stammt noch aus der Zeit, als die Dorheimer Straße massiv durch ein Verkehrsaufkommen von mehr als 11.000 KFZ pro Tag belastet und auch der Bau der B3a um Friedberg und der Ortsumgehung Friedberg - Dorheim nicht abzusehen war. Nach Fertigstellung dieser beiden Straßen im Jahre 2009 erwartet das hessische Verkehrsministerium nur noch eine Belastung von höchstens 6.400 KFZ pro Tag.
Für diese soll die Ortsumgehung Friedberg-Fauerbach gebaut werden, die keine wirkliche Umgehung ist, sondern die Verkehrsbelastung lediglich um 300 Meter auf andere Anwohner verlagert und ca. 10 Mio. € kosten wird
2. Umweltzerstörung
Mit der geplanten Ortsumgehung Friedberg-Fauerbach würden die Usa-Auen, eines der meistfrequentierten Naherholungsgebiete Friedbergs weitgehend zerstört. Das ist nicht im Interesse der Friedberger Bürger.
3. Sicherheit für Kinder
Diese Straße kreuzt den Schulweg der Kinder und gefährdet diese massiv.,
4. Verlagerung statt Reduzierung der Belastung
Seit Beginn der Planungen in den 80er Jahren ist zwischen der Sülzbergstraße und der Usa ein Neubaugebiet mit ca. 100 Häusern entstanden, das massiv von dieser Straße betroffen wäre. Inzwischen haben sich auch Nichtanwohner, die sich auf unserer WebSite www.ortsumgehung-fauerbach.de informiert haben gegen diese Strasse per Registrierung ausgesprochen (nach 3 Wochen schon weit über 100).
Wir fordern Sie hiermit dringend auf, sich in Ihrer Funktion als Kandidat der SPD unmittelbar gegen diese Straßenbauprojekt auszusprechen und uns zu helfen, diese Planung vernünftigerweise zu stoppen.
Dieter Schlosser
Sehr geehrter Herr Schlosser,
da die Planung zur Ortsumgehung schon etliche Jahre zurückliegt, und inzwischen der Weiterbau der B3a begonnen hat, gilt es, die bisherigen Planungen ob ihrer weiterhin gegebenen Sinnhaftigkeit zu prüfen. Sollte
eine Prüfung ergeben, dass es weiterhin Sinn macht, diese Umgehungsstraße zu bauen, werden wir uns -vorbehaltlich der Entscheidungen in den demokratischen Kremien dafür einsetzen, die Straße zu bauen.
Mit freundlichem Gruß,
Ihr Jürgen Walter