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Julika Sandt
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Frage von Frank E. •

Frage an Julika Sandt von Frank E. bezüglich Arbeit und Beschäftigung

Sehr geehrte Frau Sandt,

oft wird von Vertretern ihrer Partei gefordert, den Kündigungsschutz zu lockern. Ich kann die Argumentation nachvollziehen, nach der gesagt wird, dass Kündigungsbarrieren die Ursache für Insolvenzen und einen somit folgenden weitaus höheren Arbeitslosenzuwachs sein können, speziell bei kleineren Unternehmen.

Was sich meinem logischen Verständnis dabei jedoch entzieht, ist die Forderung, Kündigungsschutz zuerst bei älteren Menschen zu lockern (wie Friedrich Merz gefordert hat, der zwar nicht in der FDP ist, jedoch als Wirtschaftsliberaler dieser in dieser thematik sehr nahe steht). Sollte man ihn, wenn, nicht zuerst bei jüngeren lockern? Gerade Menschen ab 50 finden nach einer Entlassung oft keine neue Arbeit mehr und bleiben bis zur Rente arbeitslos. Wie will ihre Partei bzw wie würden Sie dieses Prolem angehen?

Weiterhin dürfte durch Kündigungsschutzlockerung die Hemmschwelle für Rationalisierungsmaßnahmen eminent snken. Gerade Rationalisierung ist aber mit das langfristige strukturelle Problem, was den Wachstum der Arbeitslosenzahlen angeht. Trotz demografischen Faktors (immer weniger junge Menschen, sprich immer weniger potentielle Arbeitnehmer) steigen die Arbeitslosenzahlen seit Jahrzehnten - es ist belegt, dass Rationalisierung hier eine hauptursache ist. Anders wäre nicht zu erklären, dass selbst im letzten Boom die Arbeitslosenzahlen trotz hohen Wirtschaftswachstums steigen. Wie wollen Sie / Ihre Partei dagegen vorgehen?
Es steht dabei doch denk ich ausser Frage, dass Unternehmen dazu gebracht werden müssen, weniger zu rationalisieren - und dass dabei ein Weg gefunden werden muss, zuerst auch mal die Gehälter der oberen zu kürzen, bevor entlassen wird.

Mit freundlichen Grüßen.

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Antwort ausstehend von Julika Sandt
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