Frage an Julika Sandt von Wolfgang D. bezüglich Gesundheit
Sehr geehrte Frau Sandt,
wissen Sie, wieviel Plutonium-Müll in einem Atomkraftwerk entsteht? Wissen Sie wieviel Plutonium genügt, um eine Krebserkrankung zu verursachen? Warum kandidieren Sie nicht in Ohu bei Landshut oder in Biblis?
Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang Dörfler
Sehr geehrter Herr Dörfler,
Plutonium ist ein natürliches Element, wenngleich es in der Natur sehr selten vorkommt. Trotzdem ist Plutonium giftig und radioaktiv. Keine Frage: Mit etwa 4,5 t wächst die Plutonium-Menge in Deutschland zu stark. Um eine Krebserkrankung zu verursachen, reichen möglicherweise ein paar Mikrogramm. Allerdings ist Plutonium nur gesundheitsschädlich, wenn es in den Körper gelangt.
Das Problem ist, dass der Energiebedarf steigt. Wir Liberalen setzen deshalb stark auf erneuerbare Energien, zum Beispiel Solarenergie oder mittels Biomasse erzeugte Energie. Wir fordern ein dauerhaft tragfähiges Gesamtkonzept zur Förderung Erneuerbarer Energien. Auf absehbare Zeit können wir die Kernenergie jedoch nicht komplett durch erneuerbare Energien ersetzen. Auch wollen wir die Atmosphäre nicht durch den verstärkten Einsatz fossiler Brennstoffe zusätzlich belasten. Die FDP schützt die nationalen und internationalen Klimaschutzziele. Schon heute ist klar erkennbar: Über die willkürlich auf 32 Jahre verkürzte Betriebszeit der 18 in Deutschland bestehenden Kernkraftwerke hinaus müssen wir diese Option der Stromerzeugung als Bestandteil des Energiemix weiter offen halten und insbesondere im Bereich der Kernfusion forschen. Kriterien für die weitere Nutzung der Kernenergie sind die Entsorgung, die Reaktorsicherheit, Klimaschutz, Wirtschaftlichkeit und langfristige Versorgungssicherheit.
Übrigens: Ich kandidiere in München, weil ich hier lebe und arbeite.
Weitere Informationen über meine Standpunkte und mich finden Sie unter
www.julika-sandt.de
Mit freundlichen Grüßen
Julika Sandt