Sehr geehrte Frau Hamburg, was werden Sie unternehmen, um die prekäre Personalsituation in der schulischen Inklusion im Landkreis Holzminden (und anderen ländlichen Regionen) zu verbessern?
Sehr geehrte Frau Hamburg,
im LK Holzminden verschlechtert sich die Personalsituation in der schulischen Inklusion seit Jahren dramatisch. Freie Stellen werden nicht besetzt und nicht mehr ausgeschrieben. Engagierte Förderschullehrkräfte verlassen den Schuldienst oder bewerben sich weg. Die Arbeit lastet auf immer weniger Schultern. Leidtragende sind v.a. die Schülerinnen und Schüler mit Unterstützungsbedarf. Sie sind es, die in der Schule oft allein gelassen werden und keine lautstarke Lobby haben. Ihre „Anwälte“ sind oft nur die Förderschullehrkräfte, die allerdings von Klasse zu Klasse oder von Schule zu Schule hetzen. Die Stunden, die diesen Lernenden eigentlich an Unterstützung zustünden, werden nicht annähernd erfüllt, denn es fehlt das sonderpädagogische Personal. Wir brauchen besonders für den ländlichen Raum endlich wirksame Maßnahmen, die diesen Mangelzustand beheben. Leider sind diese seit Jahren nicht erkennbar. Inklusion ist sinnvoll. Sie darf aber nicht darunter leiden.