CO2 Erhöhung und die angeblichen Entlastungen für die Bürgerinnen und Bürgern. Teilen Sie mir bitte mit, wie ich als Rentnerin, Mieterin, wohnhaft auf dem Land davon profitiere.
Sehr geehrte Frau S.,
vielen Dank für Ihre Frage.
Sie profitieren durch den Entfall der EEG-Umlage. Diese wird seit Sommer 2022 vom Staat gezahlt, damit reduzieren wir den Strompreis um mehrere Cent pro kWh (das entspricht je nach Verbrauch einem zweistelligen Euro-Betrag pro Monat) und damit federn wir u.a. die steigenden CO2-Preise ab.
Als Rentnerin werden Sie zudem durch die Anhebung des Steuerfreibetrages von 10.908 Euro auf 11.784 Euro entlastet. Alle Einnahmen bis dahin sind nicht steuerpflichtig.
Zugleich hat die Ampel bereits zahlreiche Maßnahmen umgesetzt, um die Menschen seit der Energiepreiskrise in Milliardenhöhe finanziell zu entlasten, deutlich über die Entlastung bei der EEG-Umlage hinaus. Beispielsweise haben wir neben den Energiepreisbremsen für 2023 auch mit der Energiepreispauschale in Höhe von 300 Euro alle Rentner*innen im Winter 2022/2023 unterstützt. Außerdem haben wir das Wohngeld erhöht und den Kreis der Berechtigten erweitert. Ob Sie berechtigt sind, können Sie prüfen lassen.
Darüber hinaus haben wir als Ampel - anders als die Union damals - mit dem CO2-Kosten-Aufteilungsgesetz dafür gesorgt, dass seit 2023 bereits die CO2-Kosten, die fürs Heizen anfallen, fair zwischen Vermieter*innen und Mieter*innen aufgeteilt werden. Falls Sie nicht zur Miete wohnen, sondern im Eigentum wohnen und eine neue Heizung anschaffen möchten, dann können Sie - je nach Einkommen - bis zu 70% dieser Kosten gefördert bekommen.
Natürlich gehört zur Wahrheit auch, dass die Inflation zu weiter steigenden Preisen führen kann.
Wir Grüne pochen weiterhin auf Entlastungen wie z.B. die Einführung des Klimageldes.
Mit besten Grüßen
Julia Verlinden