Frage an Julia Klöckner von Michael v. bezüglich Landwirtschaft und Ernährung
Sehr geehrte Frau Klöckner,
welche Strategie haben Sie und der Agrarausschuss, damit sich Massentötungen wie in Erlangen (siehe Die Zeit/28.08.2007: „Mittelfranken: 160.000 Enten werden wegen Vogelgrippe gekeult“) zukünftig verhindern lassen? Massenkeulungen sind das Mittel aus der "Urzeit" und ein Dokument des Versagens der politisch Verantwortlichen, nicht zuletzt des Agrarausschusses.
Warum wird bei der Ursachenforschung des Vogelgrippeausbruchs bislang stets zum Schutz der massentierhaltenden Wirtschaftsgeflügelzucht nicht berücksichtigt, dass der nicht krankmachende H5N1-Virus in den Geflügelbeständen ist und durch die Massentierhaltung mit ihren Stressfaktoren über Mutationen im Rahmen einer Vermehrungsexplosion zum hochansteckenden wird (siehe – Geflügel-Börse 15/2007: „Massentierhaltung: Ursache der Vogelgrippe“)?
Mit freundlichen Grüßen
Michael v. Lüttwitz
Sehr geehrter Herr Lüttwitz,
vielen Dank für die Mail, in der Sie mich erneut auf das Thema Vogelgrippe ansprechen.
Wie schon bei Ihren vorherigen Mails kann ich Ihnen auch jetzt keine andere Antwort geben: Von Seiten der CDU/CSU-Bundestagsfraktion würden wir auch lieber impfen, statt zu keulen. Da es derzeit aber noch keinen geeigneten Impfstoff gibt, bleibt uns nichts anderes übrig als zu keulen. Der Staat kann hier nicht nur die Züchtersicht berücksichtigen - auch der Verbraucherschutz und die Vermarktungsfrage gehören in unser Blickfeld.
Beste Grüße,
Julia Klöckner