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Jürgen Roth
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Frage von Hans-Peter F. •

Frage an Jürgen Roth von Hans-Peter F. bezüglich Umwelt

In den vergangenen Tagen wurde Schöneberg unzählige Male in sehr geringer Höhe und mit beträchtlicher Geräuschentwicklung von einem Reklameluftschiff überflogen. Nach meinem Dafürhalten verlieren derartige Überflüge für den Überflogenen so etwa ab dem fünfzigsten Mal aufgrund der lauten Motorengeräusche um einiges an Attraktivität.
In einer Großstadt sind die Menschen naturgemäß erheblichen Belastungen durch Lärm, Abgase etc. ausgesetzt. Eine selbstverständliche Pflicht der gewählten Volksvertreter besteht deshalb doch wohl darin, die Menschen vor unnötigen und vermeidbaren Belastungen zu schützen. Wie beurteilen Sie das diesbezügliche Versagen der derzeitigen Regierungsparteien (z. B. auch beim Red-Bull-Spektakel in Tempelhof)? Würden Sie derartige Belästigungen ebenfalls genehmigen? Falls nein, auf welche Aktivitäten/Engagements der Vergangenheit können Sie verweisen, um die Glaubwürdigkeit Ihres Wahlversprechens zu erhöhen?

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Antwort von
Bündnis 90/Die Grünen

Sehr geehrter Herr Fischer,

Ich habe das Luftschiff am Wochenende auch gesehen - an meinem Standort (Wahlkampfstand Bayerischer Platz und Kaiser-Wilhelm-Platz kam es mir nicht sehr laut vor. Das mag aber auch daran gelegen haben, das der Wind den Schall nicht in meine Richtung getragen hat. Gerade der Kaiser-Wilhelm-Platz ist einer der lautesten Bereiche in Berlin. Das Problem ist vor allem der Tag und Nach entstehende Verkehrslärm!
Genehmigungen werden von den für die Luftsicherheit zuständigen Behörden des Landes erteilt, nicht von den Parlamenten. Wenn der Zeppelin diese Lärmschutzvorschriften nicht eingehalten hat, kann ich Ihnen nur raten, den Fall zur Anzeige zu bringen. In der Tat sollten wir alle darauf achten, uns keine vermeidbaren Belästigungen zumuten zu lassen.

Mit freundlichem Gruß
Jürgen Roth