Frage an Jürgen Repschläger von Felix L. bezüglich Familie
Wie ist Ihre Position zur prekären Lage der Hebammen, speziell in Bonn und auch allgemein?
Sehr geehrter Herr. L.,
Da die Krankenhäuser zunehmend profitorientierte Gesundheitsfabriken sind, die ihre Aktionäre zufriedenstellen müssen, haben sie ein Interesse daran die Fallzahlen zu steigern. So werden Geburten in immer größerer Anbzahl pathologisiert. Deshalb werden in Deutschland überdurchschnittlich viele Kaiserschnitte durchgeführt. Dieser Ökonomisierung der Schwangerschaft muss entschieden entgegen getreten werden.
Für Hebammen, die in Krankenhäusern arbeiten bedeutet dies, das eine bundeseinheitliche Regelung zu Personalbemessung in Krankenhäusern eingeführt werden muss. Dieser Schlüssel darf aber nicht von der Politik oder den Krankenhausleitungen, sondern von den Beschäftigten im Krankenhaus erstellt werden.
Selbstständige Hebammen müssen mehr Geld bekommen. Ihre Leistungen dürfen nicht nach Minuten getaktet werden. Die Haftpflichtprämien müssen deutlich gesenkt werden.
Mit freundlichen Grüßen
jürgen repschläger