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Jürgen Repschläger
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Frage von Wolf S. •

Frage an Jürgen Repschläger von Wolf S. bezüglich Arbeit und Beschäftigung

Sehr geehrter Herr Repschläger,

durch den Zuzug von 100 tausenden Menschen nach Deutschland wird u.a. das Arbeitskräfteangebot auf dem Arbeitsmarkt
sehr stark anwachsen. Dies führt gemäß den volkswirtschaftlichen Gesetzmäßigkeiten mittelfristig zu einem Arbeitgebermarkt. Das heißt, die
Arbeitgeberseite wird durch ein höheres Angebot gestärkt, die Arbeitnehmerseite tendenziell geschwächt. Die logischen Folgen sind u.a. eine Schwächung der Arbeitnehmer.
Löhne werden geringer oder nicht steigen, Arbeitnehmerschutzrechte werden tendenziell geschwächt, Sozialstandards eher abgebaut.
Mit welchen Maßnahmen werden Sie dieser Entwicklung begegnen wollen?

Mit freundlichen Grüßen
W. S.

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Antwort von
DIE LINKE

Sehr geehrter Herr S.,

entschuldigen Sie bitte die späte Antwort. Ihre Mail ist bei der Mailflut durchgerutscht.
Ihre Sorge ist berechtigt. Wir haben einen so unregulierten Arbeitsmarkt, dass es Unternehmen leicht gemacht wird, Flüchtlinge für Lohndumping zu missbrauchen. Die daraus resultierende Schwächung der Arbeitnehmer ist aber nicht durch die Flüchtlinge verschuldet, sondern geht auf die Kappe der profitsüchtigen Unternehmen und auf die Kappe der Parteien, die Gewerkschaften eh gerne geschwächt sähen.
Wir setzen dem striktere Regeln auf dem Arbeitsmarkt entgegen.
Ein Mindestlohn von 12 Euro, ein Verbot der sachgrundlosen Befristung, die Eindämmung von Werkverträgen und auch bei der Leiharbeit Gesetze, die ein Lohndumping verhindern, wobei ich die Leiharbeit gern ganz verboten sähe.

Mit freundlichen Grüßen
jürgen repschläger