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Jürgen Izdebski
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Frage von Max W. •

Frage an Jürgen Izdebski von Max W. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Guten Tag Herr Izdebski,
da sie ja Befürworter für eine sog. "Flüchtlingsobergrenze" sind würde mich interessieren, inwiefern sie es darauf begründen, dass wir den Ländern, aus denen jene Flüchtlinge kommen (ich zitiere sie an dieser Stelle) "leistungsfähige(n) Männer wegnehmen"? Es sind durchaus nicht wenige Männer die hierher kommen, aber wie kommen sie darauf, dass diese tragend für jenen Staat wären? Und wenn sie eben dort gebraucht werden, wieso flüchten sie denn von dort?
Das führt mich zu dem nächsten Punkt: sie behaupten, Afghanistan wäre ein sicheres Herkunftsland, obwohl es dort alleine in diesem Jahr laut meinen Recherchen zu rund einem Dutzend Anschläge allein in der dortigen Hauptstadt Kabul gegeben hat. In Frankreich gab es zwar auch Anschläge, aber nicht in der Häufig- und Heftigkeit. Wie ist Afghanistan also ein sicheres Herkunftsland?
Und zu guter Letzt noch eine Frage bezüglich der Legalisierung von Cannabis: in zahllosen Studien wurde bereits der positive Nutzen von Cannabis bestätigt, zudem wäre es mit einer Besteuerung ein finanzieller Vorteil für den Staat und ein rechtlicher Vorteil für die Konsumenten, die sich somit nicht mehr strafbar machen würden. Heutzutage ist es sowieso ohne große Vorkenntnisse möglich in jeder Stadt, sogar in den meisten Dörfern, Cannabis zu beschaffen. Also warum sollte man es noch illegal halten? Sollten dann nicht die sog. "Volksdrogen" Tabak und Alkohol abgeschafft werden, die nachweislich mehr schädigen als nützen?

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Antwort von
AfD

Sehr geehrter Herr W.,

erstens, muss eine Flüchtlingsobergrenze zum Selbsterhalt Deutschlands sein.
Wir sind einfach nicht in der Lage die gesamten armen Länder Flüchtlinge aufzunehmen. Wir haben da klare gesetzliche Vorgaben, an denen man sich zu halten hat.

zweitens, diese Männer die von dort flüchten, bezeichne ich deshalb so, weil die Jugend in jedem Staat eine wichtige Rolle spielt. Ohne Jugend geht jeder Staat kaputt. Warum flüchtet jemand aus einem Land, wo es ihm schlecht geht, weil er will, das es ihm besser geht.
Dabei bleiben aber diese armen Länder auf der Strecke, und auf lange Sicht werden Sie immer ärmer, weil die, welche hier Abhilfe schaffen können, geflüchtet sind.
Hier sind wir in der Verantwortung, vor Ort den jungen Menschen zu helfen, eine vernünftige Zukunft für sich, ihre Familien und damit letztendlich ihrem Staat aufzubauen.
Wir sind also gefordert vor Ort die Bildung und Infrastruktur zu verbessern, ohne gleich das gesamte System aus den Angeln zu hebeln.

Afghanistan hat sich leider dramatisch verändert. Somit gebe ich Ihnen Recht.
Wir, damit meine ich die westlichen Regierungen haben hier einen fatalen Fehler begangen, als wir versuchten unsere Demokratie nach Afghanistan zu importieren. Diese Regionen, wie Afghanistan und auch andere Länder dieser Art, sind nicht in der Lage, unsere Vorstellung von demokratischer Lebensform umzusetzen. Sie leben schon so lange unter dem System Ihrer Warlords , das Sie dieses als richtig und gut empfinden.
Wie stark das Denken durch die Vergangenheit beeinflusst wird, hat ja selbst die Abstimmung Pro Erdogans Präsidialsystem bei den Deutsch-Türken (63,1%) gezeigt.
Hier wird eine lange Kette von Bildungsmaßnahmen nötig sein, um die Menschlichkeit, auch in diesen Ländern in den Vordergrung zu bringen.
Letztendlich ist hier aber eines festzustellen:
"Wir (also auch ich) machen leider immer wieder den Fehler, unsere Maßstäbe, auf diese Länder anzuwenden!"
Wir müssen lernen, was für diese Menschen als normal gilt und danach versuchen zu denken und zu handeln.
Nur so kommen wir hier zu einer gerechten Lösung mit der, diese Menschen bereit sind zu leben.

Zu Cannabis sage ich Ihnen folgendes,
sie ist in vielen Bereichen als Heilpflanze anzusehen. Das werde ich auch nie bestreiten. Und Ihr Einsatz im Bereich der Gesundheit und Schmerzbehandlung sei hier ja auch nicht bestritten.
Hier ist aber doch die Frage, warum soll Sie legalisiert werden? Wenn ich ein Schmerzmittel benötige, muss dieses doch nicht jedem zugänglich sein, damit er Sie immer mal so einwerfen kann. Was aber bei einer Legalisierung die Folge wäre. Damit ist aber keinem gedient. Man bedenke doch, das die Fahrtüchtigkeit zum Teil drastisch herabgesetzt ist.
Es handelt sich hier immer noch um eine Droge!

Zu Tabak, hier bitte auch zu unterscheiden.
Zum einen die Zigarette,
versetzt mit allem möglichen, was zum Teil abhängig macht. Ich rede hier aus eigener Erfahrung. Sienerzeit habe ich versucht zu wechseln , Zigarre bzw. Pfeife, aber die Sucht zur Zigarette war stärker. Habe bei 3 Schachtel am Tag aufgehört, dieses waren 2 harte Wochen. Und es stimmt, man ist abhängig.
Aber ich kann Ihnen versichern, die Bildchen hellfen da nicht. In Gesprächen mit jugendlichen Rauchern hatte ich eher das Gefühl, es bestärkt diese noch zu rauchen.
Auch Alkohol ist nicht zu unterschätzen. Ja, ich trinke auch gerne mal einen Whisky, aber immer unter einer Vorgabe, niemals ein Fahrzeug zu bewegen. Diese Erkenntnis kommt einem leider auch erst mit den Jahren.
Deswegen bin ich für eine wesentlich stärkere Aufklärung bei unseren jungen Mitbürgern, nämlich schon in den Schulen.
Gespräche mit Alkoholikern und Rauchkranken würden hier mehr bringen als diese Bilder.
Betroffen machen mit allen Sinnen, bringt Überzeugung.
Das Problem werden wir aber erst lösen, wenn nicht über diese Voksdrogen, soviele Steuern gezogen werden.
Dieser Staat wird garantiert nicht seine Einnahmequellen so ohne weiteres zum versiegen bringen.
Also ganz einfach ausgedrückt, warum soll ich etwas GUT heissen, wenn ich etwas anderes für SCHLECHT erachte?
Bei allem was wir wollen, sei uns eines bewusst:"Unser Spaß findet seine Grenzen am Spaß des Anderen!"