Frage an Jürgen Izdebski von Martin H. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Moin Herr Izdebski,
vor den Wahlen möchte ich Ihnen ein paar Fragen stellen, die ich jeder Direktkandidatin bzw jedem Direktkandidaten stelle:
Meine erste Frage lautet: wie stehen Sie zur Religion? Ich bin katholisch, gehöre zur Großpfarrei St.Knud in Husum und mein religiöses Leben ist mir wichtig.
Meine zweite Frage lautet: wie stehen Sie zum anerkannten Flüchtling, die/der sich hier integriert, mitarbeitet und evtl durch Engagement positiv auffällt?
M. H.
Sehr geehrter Herr H.,
zu Ihrer 1. Frage:
Ich habe beide Seiten der christlichen Konfession (römisch/katholisch und protestantisch) genossen. Ende letzten Jahres habe ich mich entschlossen, den Konfessionen zu entsagen und nur noch Christ zu sein. Für mich bedeutet Nächstenliebe, Familie, Hilfe untereinander mehr, als mir von irgend jemanden sagen zu lassen, wie ich was zu denken und zu sehen habe. Und im Christentum sollte der Hass nicht im Vordergrund stehen, ja er sollte dort gar nicht mehr vorkommen. Dieses tritt aber bei den Kirchenfürsten immer stärker in den Vordergrund. Spricht man aber mit dem einfachen Pfarrer / Pastor vor Ort, sehen diese alles, Gott sei Dank, mehr von der Christlichen als von der Machtseite. Und das lässt mich hoffen, das die Kirchen wieder zu den Grundwerten des Christentums zurückfinden. Die „Heilige Schrift“ kann ich auch noch selber lesen und diese sollte man auch selber lesen.
Zu Ihrer 2. Frage
darf ich Ihnen einen Teil meiner Rede bei der Podiumsdiskussion beim Demokratie-Kolleg des Kirchenkreises Nordfriesland in Breklum am 13.09.2017 zitieren:
Anerkannter Antrag
Start der Integration (Deutschkurse, Schule, Ausbildung, etc.) ist das Land wieder sicher, erfolgt die Rückführung unter Beachtung von noch laufender Schul- und Berufsausbildung unter Beachtung der positiven Integration, wie Arbeit, zwischenmenschliche Beziehungen, etc. Also Rückführung nicht über einen Leisten geschlagen, sondern für den Einzelfall und humanitär.)
Mit anderen Worten, wer sich hier Integriert hat, also Teil unserer Gesellschaft geworden ist; bei dem gibt es keinen Grund, für eine Rückführung! Hier muss über die Gesetzgebung eine Möglichkeit für die Erlangung der Staatsbürgerschaft geschaffen werden.
Mit freundlichen Gruß
Jürgen Izdebski