Fragen und Antworten
(...) Weitergehend würde sich durch Sitze im Bundestag der MLPD eigentlich nichts ändern, worauf wir auch immer wieder die Menschen hinweisen. Unser Wahlkampf ist in dieser Hinsicht ein "Anti-Wahlkampf" wie Stefan Engel am 22.8. in Hamburg feststellte. (...)
Über Jürgen Bader
Jürgen Bader schreibt über sich selbst:
Klare Kante für die Interessen der Kolleginnen und Kollegen und ihrer Familien in Bremen Nord und Bremerhaven
Ich kandidiere in Bremen Nord und Bremerhaven, weil wir unbestechliche Arbeiterpolitiker brauchen. 2008 kämpften die Hafenarbeiter in Bremerhaven gegen die Vernichtung ihrer Existenzen durch die Hafenbosse und durch die großen Reedereien wie Maersk die die Unterstützung vom Bremer Senat bekamen. Manch einer dachte damals, wir Roten sind zu rot und wendeten sich der SPD oder der Linkspartei zu. Heute nun erleben wir, wie gerade die Kolleginnen und Kollegen vom GHBv rausgemoppt und ihre Lebensperspektive vernichtet wurden.
„Die Bürgerschaft ist ein Schmierentheater, das von SPD, CDU und Grünen dominiert wird. Die mayern so derbe rum vergeben Posten und Gelder …“ sagte kürzlich ein Kollegen. Die Einschätzung des Kollegen trifft zu, dass dieser Senat sich den Monopolinteressen untergeordnet hat und aufs engste mit den Monopolorganen verschmolzen ist. Daran wird auch ein Revolutionär im Parlament nichts ändern. Meine Pflicht ist aber diese Hintergründe auf zu decken. Ich stehe dafür, dass die Menschen und insbesondere die Kolleginnen und Kollegen in den Betrieben ihre Interessen in die eigene Hand nehmen. Das ist die Kraft und die kann auch was verändern. Es war doch gerade die Hoffnung auf die Läuterung der SPD oder anderer, die die Initiative lahm legten.
Ich freue mich, dass ich heute gerade in Bremerhaven und Bremen-Nord kandidieren kann und damit an der Seite besonders auch der Hafenarbeiterinnen und Hafenarbeiter allen eine Möglichkeit geben kann, ihren Protest auch mit einer Stimme bei der Bundestagswahl auszudrücken. Aber man muss auch klar sagen, damit ändern sich die Verhältnisse nicht grundlegend. Ich möchte die kandidatur auch nutzen, dass sich die Kolleginnen und Kollegen in den Betrieben, die entlassenen, Kinder und Jugendliche Mut schöpfen ihre eigene Rechnung mit der Bundesregierung aufzumachen. Den Kampf um bessere Löhne, Arbeitsbedingungen, Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen und eine friedliche demokratische Zukunft selbstbewusst aufzunehmen.
Nun schön, werden einige sagen, muss man dazu aus Hamburg kommen. Ich sag mal so - als Hamburger Jung, nah am Hafen lebend, weiß ich dass die Konkurrenz der Häfen wie die Konkurrenz der Kolleginnen und Kollegen aus unterschiedlichen Standorten, Ländern etc. das Gift ist, was sich dem grundlegenden Interesse aller Kolleginnen und Kollegen auf der Welt entgegenstellt. Wer sich nationalen etc. Konkurrenzinteressen als Arbeiter unterordnet, verliert und das beginnt schon zwischen Hamburg und Bremen/Bremerhaven. Darum ist das genau richtig, dass ich hier kandidiere.