Wie wollen Grüne die erforderliche ca. 3-fache Stromerzeugung bei zukünftig ca. 700 GW -Leistung klimaneutral erzeugen u. wie soll Strom bei Ausfall von Wind und Sonne klimaneutral erzeugt werden?
Nur zur Info. Bin Haustechniker mit mehr als 45 Jahren Erfahrung im planen von Wärme- Strom - und Kälteerzeugungsanlagen mit Auszeichnung vom Bayr. Bergbauamt für optimalen Einsatz von BHKW`s, , Wärmepumpen als Luft/Wasser, Wasser/Wasser und Sole/Wasserwärmepumpen einschl Absorptionskältemaschinen . Dies jedoch bereits schon vor ca. 30 Jahren.

Sehr geehrter Herr W.,
vielen Dank für Ihre Unterstützung der Energie- und Wärmewende! Wir Grüne haben in drei Regierungsjahren große Erfolge dafür erzielt: 2021 betrug der Anteil Erneuerbarer am Strommix noch rund 40 Prozent, jetzt sind es fast 60 Prozent, 2030 wollen wir 80 Prozent erreichen. Der Solarausbau und die Genehmigungen für Windenergie boomen. Ergänzend kommen nachhaltige Energiequellen wie Biomasse und Geothermie zum Einsatz. Damit haben wir Deutschland erstmals auf den Kurs der Klimaziele gebracht.
Die Transformation des Energiesystems hin zur Klimaneutralität bis 2045 ist eine zentrale Herausforderung unserer Zeit. Wir Grüne setzen dabei auf einen ganzheitlichen und technologieoffenen Ansatz, der insbesondere den Ausbau erneuerbarer Energien, den Einsatz effizienter Speichertechnologien, die Modernisierung der Stromnetze sowie die Entwicklung klimaneutraler Reservekapazitäten umfasst.
Sie beschreiben richtig, dass der Strombedarf infolge der Elektrifizierung weiter steigen wird und erneuerbare Energien zwar enorm günstig, aber nicht gleichmäßig Strom liefern. Daher müssen wir Angebot und Nachfrage optimal aufeinander abstimmen und dies kann regional unterschiedlich sein. Notwendig sind neue Regeln, wie unser Strommarkt funktioniert. Wir brauchen intelligente Anreize, damit Strom vorrangig dann verbraucht wird, wenn viel günstige Wind- und Sonnenenergie erzeugt wird. Dazu prüfen wir Modelle regionaler Energiemärkte. Insbesondere die Optimierung der Nord-Süd-Trassen trägt dazu bei, erneuerbaren Strom aus windreichen Regionen in den Süden Deutschlands zu transportieren. Gleichzeitig wird die sogenannte Sektorenkopplung vorangetrieben, um den erzeugten Strom auch in anderen Bereichen wie Wärmeversorgung, Mobilität und Industrie nutzbar zu machen. Um die Energieversorgung bei geringer erneuerbarer Erzeugung zu sichern, sind klimaneutrale Speicherkapazitäten erforderlich. Kurzfristige Schwankungen können durch Batteriespeicher ausgeglichen werden, während Pumpspeicherkraftwerke eine mittelfristige Pufferung ermöglichen. Für die langfristige Speicherung wird auf Wasserstoff und synthetische Gase gesetzt, die überschüssige Energie aufnehmen und bei Bedarf wieder zur Verfügung stellen können.
Durch die Kombination dieser Maßnahmen wollen wir Grüne sicherstellen, dass Deutschland seinen steigenden Strombedarf bis 2045 klimaneutral und zuverlässig deckt. Den Weg zur Klimaneutralität gestalten wir als Weg zu einer gerechteren Gesellschaft: Darum haben wir in der Ampel-Regierung zahlreiche Förderprogramme beschlossen. Zum Beispiel wird der Einbau klimafreundlicher Heizungen unter dem “Heizungsgesetz” bis zu 70 Prozent gefördert. Das bietet Mieter*innen und Vermieter*innen sowie der Wirtschaft die nötige Planungssicherheit. Künftig muss weiter daran gearbeitet werden, dass die Programme besonders Menschen mit geringen und mittleren Einkommen unterstützen.
In der Opposition werden wir uns weiter dafür einsetzen.
Mit freundlichen Grüßen Johannes Wagner, MdB