Frage an Johannes Singhammer von Marc R. bezüglich Raumordnung, Bau- und Wohnungswesen
Sehr geehrter Herr Singhammer,
der Münchner Norden entwickelt sich zum Boom-Stadtteil in der Boomtown München. Wenn auch die Bayern-Kaserne mit Wohnbebauung ausgestattet sein wird, werden wieder einige tausend Neu-Freimanner und Milbertshofener dazukommen. Dies halte ich grundsätzlich für ebenso begrüßenswert wie die soziodemographische und ethnische Vielfalt, die unsere Gegend ausmacht. Bedenken habe ich, was die mittel- bis langfristige Ausstattung des Münchner Nordens mit Verkehrswegen, noch mehr aber die mittelfristige Versorgung mit Freizeitangeboten anbelangt. (So könnte man zB das seit Jahrzehnten leer stehende Floriansmühlbad zu einem angemessenen Bürgerpark entwickeln, wenn man es von der HVB zurückkaufen würde.) Ich weiß, dass Stadtentwicklung in erster Linie Sache der LH München ist, da jedoch die Entwicklung der Boom-Stadtteile Freimann und Milbertshofen durch das Vorhandensein von BMW sowie durch die Nähe zum Garchinger Campus sowie zu den Nord-Gemeinden Unterföhring bis Unterschleißheim mit Unternehmen wie Allianz, TV oder Microsoft und nicht zuletzt die Nähe zum Flughafen durchaus überregionale bis bundesweite Bedeutung hat, erhoffe ich mir eine Beschäftigung mit der Entwicklung eines lebenswerten Umfelds auch von den Landtags- und Bundestagsangeordneten meines Wahlkreises.
Ich freue mich sehr auf Ihre Antwort.
Mit den besten Grüßen,
Marc Ritter
Sehr geehrter Herr Ritter,
herzlichen Dank für Ihre E-Mail.
Was die konkrete Frage des Floriansmühlbades betrifft, so ist in der Tat die Landeshaupstadt München zuständig.
Weil ich Ihre grundsätzlichen Überlegungen völlig teile, dass zu einer guten Stadtentwicklung immer auch Grün- und Freizeitflächen gehören, setze ich mich seit weit mehr als einem Jahrzehnt dafür ein, dass im Bereich Freimann / Milbertshofen / Am Hart mit dem Naturpark Fröttmaninger Heide eine große Naturschutzfläche erhalten bleibt, aber auch große Freitzeit- und Erholungsflächen auf diesem ehemaligen militärischen Übungsgelände entstehen.
Nach der erfolgten Übergabe durch die Bundeswehr an den Heideflächenverein, wird nun mit den Bürgern ein Nutzungskonzept erarbeitet, das Naturschutz und Freizeit ermöglicht.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Johannes Singhammer MdB
Stellvertretender Vorsitzender
der CDU/CSU-Bundestagsfraktion
für die Bereiche Gesundheit, Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz