Könnte man drüber nachdenken, dass Busse häufiger in Dörfern fahren und auch am Wochenende ? (Samstag) Daher das auch ich in einem Dorf wohne und Busse eher selten fahren.
Sehr geehrte Frau R.,
Ich danke Ihnen für ihre Frage! Das Problem des öffentlichen Personennahverkehrs in den ländlichen Gegenden ist die geringe Einwohnerzahl vor Ort. Dies verursacht wenige Fahrgäste und fehlende Steuereinnahmen. Das grundsätzliche Ziel der SPD ist es jedoch in ganz Deutschland eine gute Verkehrsanbindung zu schaffen, wie sie im Grundgesetz durch das Prinzip gleichwertiger Lebensverhältnisse verankert ist. Auf dem Land gleichermaßen, wie in den Großstädten. Aufgrund dessen setzen wir uns dafür ein in den ländlichen Räumen den öffentlichen Personennahverkehr und den Schienenpersonennahverkehr auszuweiten.
Um diese Stärkung des ÖPNV und des SPNV auch zu erreichen hat die SPD es geschafft, dass die Regionalisierungsmittel aufgestockt wurden. Zudem hat die SPD dafür gesorgt, dass sich der Bund in diesem Thema vor Ort, weiterhin beteiligt, in Form des GVFG-Bundesprogramm.
Des Weiteren setzt die SPD in dieser Angelegenheit auf die Digitalisierung. So könnte man zur Lösung dieser Problematik zum Beispiel durch Ride-Sharing-Angebote, also das Teilen des privaten Autos, beitragen. Dies geht jedoch wiederum nur wenn die Fahrten umweltfreundlich, rechtlich geschützt sind und jede Person einen guten Anschluss an das Internet zur Verfügung hat. Deswegen will die Bundesregierung bis 2026 unterbrechungsfreie und drahtlose Sprach- und Datendienste für alle Endnutzer flächendeckend erreichen. Dafür muss insbesondere in den ländlichen Gebieten die breite Versorgung und nutzbare Dienstqualität vorangetrieben werden. Bis Ende 2022 ist daher vorgesehen, dass ein Meilensteinplan vorliegt um die sog. „weißen Flecken“ zu schließen.
Die Investitionsausgaben betragen dafür jährlich circa 52 Milliarden Euro und die Verkehrsinvestitionen steigen bis 2026 auf circa 20,8 Milliarden Euro mehr an.
Herzliche Grüße
Johannes Schraps