Frage an Johannes Kahrs von Sascha S. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrter Herr Kahrs,
Am 22. September, hatte Ministerpräsident Günther Beckstein gegenüber dem Bayerischen Rundfunk explizit ausgeschlossen, mit der FDP oder den Freien Wählern zu koalieren.
Herr Beckstein hat angekündigt, sein "Wort zu brechen".
Im Wahlprogramm der GAL zur Bürgerschaftswahl 2008 hieß es auf Seite 10 zum Klimaschutz, dem Kernthema der Grünen:
„Kohlekraftwerk verhindern. Das geplante Steinkohlekraftwerk in Moorburg würde die Hamburger CO²-Emissionen um 40 Prozent erhöhen. Statt dieses überdimensionierte Klima-Monster zu bauen, wollen wir ein kleineres Kraftwerk mit Kraft-Wärme-Kopplung, das mit erheblich umweltfreundlicherem Erdgas betrieben wird.
Die GAL hat ihr Wort gebrochen.
Im Vergleich zum "Wortbruch" ihrer Parteifreundin Ypsilanti melden Sie sich überhaupt nicht zu Wort. Wie kommt es, dass Sie die Pläne von Frau Ypsilanti Ministerpräsidentin zu werden in einem Ritt durch die Medien bekämpft haben (Wortbruchkampagne), und jetzt schweigen.
Mit freundlichen Grüßen
Sascha Steffens
Sehr geehrter Herr Steffens,
vielen Dank für Ihre Frage.
Da ich weder Mitglied der CSU noch der GAL, sondern der SPD bin, sehe ich keinen Anlaß, wegen der von Ihnen so bezeichneten Wortbrüche besorgt zu sein. Das müssen diese Parteien zunächst erstmal unter sich ausmachen, so, wie dies auch die SPD tut.
Mit fröhlichem Gruß,
Johannes Kahrs