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Frage von Anneliese R. •

Frage an Johannes Kahrs von Anneliese R. bezüglich Arbeit und Beschäftigung

Hallo Herr Kahrs,

in der Coronakrise bekommen viele 60% bzw.67% Kurzarbeitergeld. Würden Sie auf Ihre Diätenerhöhung verzichten und auch mit eingeschränkten Gehalt einverstanden sein um sich solidarisch mit vielen Millionen Bürgern ein Zeichen zu setzen? In Neuseeland ist die Führung (Premierministerin) mit gutem Beispiel vorangegangen. Das Gehalt aller Minister und staatlicher Führungskräfte ist für mindestens die nächsten 6 Monate um 20 % gekürzt. Auf eine Antwort würde ich mich freuen.

Mit freundlichen Grüßen
Anneliese Retjep

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Antwort von
SPD

Moin Frau Retjep,

vielen lieben Dank für Ihre Nachricht.

Der Bundestag hat in diesem Jahr einvernehmlich beschlossen, eine Diätenerhöhung zu unterlassen, eine Erhöhung wäre keinem vernünftigen Menschen vermittelbar gewesen. Das aber nur am Rande.

Gerade für Menschen mit hohem Arbeitsausfall ist es gerade schwer und ein Ende scheint für viele nicht absehbar. Darum wird befristet bis zum 31. Dezember 2020 das Kurzarbeitergeld erhöht, wenn Arbeitnehmer aufgrund der aktuellen Situation weniger als 50 Prozent arbeiten. Dann wird das Kurzarbeitergeld ab dem 4. Bezugsmonat auf 70 Prozent (bzw. 77 Prozent für Haushalte mit Kindern) und ab dem 7. Monat auf 80 Prozent (bzw. 87 Prozent) erhöht.

Bis zur Höhe des ursprünglichen Einkommens kann künftig in allen Berufen hinzuverdient werden.

Wenn es nach uns gegangen wäre, hätten wir das Kurzarbeitergeld sofort auf 80 bzw. 87 Prozent angenommen, leider konnten wir uns
da nicht gegen die Union durchsetzen.

Fröhlicher Gruß

Ihr

Johannes Kahrs