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Frage von Hans-Günter G. •

Frage an Johannes Kahrs von Hans-Günter G. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrter Herr Kahrs,

in der Ost-West-Wochenzeitung FREITAG, konnte man in der letzten Ausgabe folgendes lesen:

"Ich krieg dich, du Schlampe!" Nächtliche Drohanrufe dieser Art brachten 1992 die linke Juso-Funktionärin Silke Dose regelmäßig um den Schlaf. Von der Polizei ließ sie eine Fangschaltung legen, weil sie meinte, ein normaler Stalker verfolge sie. Irrtum, die Polizei ermittelte den ehrenwerten Parteifreund Kahrs, der auf solche Weise ihr Gewissen auf die rechte Bahn lenken wollte.

Das Gerichtsverfahren, für das Kahrs den späteren CDU-Bürgermeister Ole von Beust als Anwalt nahm, wurde gegen eine Buße von 800 DM eingestellt. 50 führende Hamburger SPD-Mitglieder forderten Kahrs gleichwohl in einem Offenen Brief auf, von "sämtlichen Ämtern und Mandaten" zurückzutreten und zu prüfen, ob ein weiterer Verbleib in der SPD für ihn sinnvoll sei.

Mittlerweile sind 16 Jahre vergangen und Sie sind immer noch Mitglied in der SPD. Im gleichen Artikel der Internetzeitung FREITAG konnte man weiter lesen:
"...Am 14. Oktober 2006 berichtete das Hamburger Abendblatt: "Der Hamburger SPD-Spitzenpolitiker Johannes Kahrs hat für seinen Bundestagswahlkampf 2005 weit mehr Spendengeld von Rüstungsfirmen erhalten als bisher bekannt. Größter Spender mit 50.000 Euro ist nach Informationen der Frankfurter Rundschau die Firma Rheinmetall Detec AG aus Nordrhein-Westfalen. Von der Münchner Krauss-Maffei Wegmann erhielt Kahrs danach 9.000 Euro. Kahrs hatte bei der Bundestagswahl in Hamburg-Mitte das Direktmandat gewonnen. Pikant: Beide Firmen entwickeln den Schützenpanzer Puma, für den die Projektsumme von zunächst zwei auf derzeit drei Milliarden Euro erhöht wurde. Kahrs ist seit dieser Legislaturperiode mit allen Parlamentsangelegenheiten für das Projekt federführend befasst."

Meine Fragen:
Sind diese Darstellungen korrekt wiedergegeben?
Waren Sie mit beteiligt am Rücktritt von Kurt Beck?

Mit freundlichen Grüßen
Hans-Günter Glaser

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Glaser,

die von Ihnen zitierten Äußerungen habe ich nicht gemacht. Es ging um zwei Anrufe und es hat einen gerichtlichen Vergleich zwischen Frau Dose und mir gegeben.

Was das zweite Thema angeht, so verweise ich auf die untenstehende Antwort auf die Frage von Herrn Petersen.

Ich war nicht am Rücktritt von Kurt Beck beteiligt. Ich war nicht bei der Klausur am Schwielowsee anwesend, und wenn Sie die Berichterstattung verfolgt haben, so hat keiner der Beteiligten mit den Ereignissen gerechnet.

Mit freundlichen Grüßen,
Johannes Kahrs