Frage an Johannes Kahrs von Hans-Günter G. bezüglich Frauen

Sehr geehrter Herr Kahrs,

die Nachricht, dass Franz Müntefering wieder aktiv sein Mandat ausüben will, wird innerhalb der SPD mit gemischten Gefühlen bewertet. Vom Seeheimer Kreis und besonders von Ihnen weiß man, dass Sie die Rückkehr von Franz Müntefering sehr begrüßen würden. Oskar Lafontaine werfen Sie bis heute vor, dass er den Parteivorsitz niedergelegt hat, obwohl seine Gründe sehr belegt und berechtigt waren. Die Regierung Schröder wich eglatant von den Versprechungen ab, die sie vor den Wahlen, in dem bekannten SPD-Merkblatt, den Bürgern gegeben haben. Lafontaine konnte und wollte die geplante Politik des massiven sozialen Abbaus nicht mehr mitmachen und trat von allen Ämtern zurück.

Franz Müntefering hat ebenfalls den Parteivorsitz hingeschmissen und dies aus weit nichtigerem Anlass. Nicht sein Schützling, sondern eine sogenannte Linke der SPD gewann bei einer demokratischen Abstimmung. Nur wegen dieser Niederlage und seiner verletzten Eitelkeit, brachte er der SPD durch seinen Rücktritt schwehrsten Schaden zu.

Meine Fragen:
Glaube Sie und der Seeheimer Kreis wirklich, dass Franz Müntefering der SPD mit seiner rückwertsgewandten Agenta-Politik, die er und Sie immer noch verteidigen, helfen kann?

Ist diese Agenta-Politik mit Hartz IV, der Rente mit 67 etc, nicht der Auslöser der Wahlniederlagen, Mitgliederaustritten und letztendlich der Gründung der heutigen Linkspartei gewesen?

Sollte aus Rücksicht vor einer weiteren Beschädigung des jetzigen Vorsitzenden Kurt Beck und somit der ganzen SPD, nicht auf die weitere Beschäftigung von Franz Müntefering verzichtet werden?

Für Ihre Antwort bedanke ich mich schon jetzt.

Schöne Grüße
Hans-Günter Glaser